Pabneukirchen
Pabneukirchen ist eine Marktgemeinde in Oberösterreich im Bezirk Perg im Mühlviertel mit 1690 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Marktgemeinde Pabneukirchen
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Perg | |
Kfz-Kennzeichen: | PE | |
Fläche: | 40,96 km² | |
Koordinaten: | 48° 19′ N, 14° 49′ O | |
Höhe: | 571 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.690 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4363 | |
Vorwahl: | 07265 | |
Gemeindekennziffer: | 4 11 15 | |
NUTS-Region | AT313 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 16 4363 Pabneukirchen | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeisterin: | Barbara Payreder (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (19 Mitglieder) |
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Lage von Pabneukirchen im Bezirk Perg | ||
Pabneukirchen von Westen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde zählt seit 2003 zum Gerichtsbezirk Perg (zuvor zum ehemaligen Gerichtsbezirk Grein) mit dem zuständigen Bezirksgericht in der Bezirkshauptstadt Perg.
Geografie
BearbeitenDer Ort Pabneukirchen liegt auf 571 Meter Höhe im Mühlviertel. Die Ausdehnung der Gemeinde beträgt von Nord nach Süd 7,2 und von West nach Ost 11,1 Kilometer. Die Gesamtfläche umfasst 40,96 Quadratkilometer. Davon sind beinahe 44 Prozent bewaldet und über die Hälfte werden landwirtschaftlich genutzt.[1]
Gemeindegliederung
BearbeitenDas Gemeindegebiet umfasst folgende 19 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
- Eibeck (10)
- Großerlau (7)
- Henndorf (37)
- Markt-Süd (134)
- Mitter-Pabneukirchen (86)
- Neudorf (172)
- Nieder-Schreineredt (34)
- Ober-Eisendorf (36)
- Ober-Pabneukirchen (81)
- Pabneukirchen (430)
- Riedersdorf (183)
- Schreineredt (35)
- Sonnleitn (41)
- Staub (20)
- Thomastal (38)
- Unter-Eisendorf (92)
- Unter-Pabneukirchen (78)
- Unter-Sankt Georgen (20)
- Wetzelsberg (156)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Pabneukirchen, Riedersdorf und Wetzelsberg.
Nachbargemeinden
BearbeitenKönigswiesen | St. Georgen | |
St. Thomas | Dimbach | |
Bad Kreuzen |
Geschichte
BearbeitenUrsprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Im Jahr 1147 wurde (Pab)neukirchen anlässlich der Gründung des Klosters Säbnich (später Stift Waldhausen) erstmals urkundlich erwähnt.[3][4] Seit 1490 wird er dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt.
Seit 1918 gehört der Ort zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenKultur und Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Katholische Pfarrkirche Pabneukirchen Hll. Simon und Judas
Naturdenkmäler
BearbeitenIm Naturschutzbuch der oberösterreichischen Landesregierung ist die zwölf Meter hohe Einsiedlermauer als Naturdenkmal eingetragen. Es handelt sich um eine Felsbildung aus Weinsberger Granit und einer als Opferschale gedeuteten Vertiefung, die durch chemische und biologische Verwitterung entstanden ist.[5]
Wirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaftssektoren
BearbeitenIm Jahr 2011 waren 153 Erwerbstätige in der Landwirtschaft beschäftigt. Im Produktionssektor arbeiteten neunzig Prozent der 390 Beschäftigten im Bereich Warenherstellung. Die Branchen Handel und soziale und öffentliche Dienste waren die wichtigsten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor, für den rund 160 Personen arbeiteten.[6]
Bildung
Bearbeiten- Kindergarten (Caritas)
- Volksschule
- Neue Mittelschule
- Volkshochschule
- Haus der Musik
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Gemeinderat besteht aus 19 Mitgliedern.
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 1997 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 3 SPÖ und 2 FPÖ.[7]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2003 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP und 5 SPÖ.[8]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2009 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 4 SPÖ und 3 Liste für Pabneukirchen (LISTE).[9]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 5 Liste für Pabneukirchen (LISTE) und 3 SPÖ.[10]
- Mit den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Oberösterreich 2021 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 Liste für Pabneukirchen (LISTE) und 2 SPÖ.[11][12]
Bürgermeister
BearbeitenBürgermeister seit 1850 waren:[13]
in Riedersdorf (bis zur Eingemeindung 1875)
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in Wetzelsberg (bis zur Eingemeindung 1875)
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in Pabneukirchen
- 1850–1861 Leopold Seyr
- 1861–1870 Michael Amon
- 1870–1873 Josef Fellhofer
- 1873–1879 Johann Dober
- 1879–1895 Franz Leohartsberger
- 1895–1906 Michael Mitterlehner
- 1906–1913 Josef Holzer
- 1913–1919 Johann Payreder
- 1919–1924 Josef Holzer
- 1924–1936 Johann Neulinger
- 1936–1942 Leopold Kloibhofer
- 1942–1945 Alois Hellmuth
- 1945–1946 Karl Wolf
- 1946–1955 Josef Pilz
- 1955–1976 Karl Gassner
- 1976–2002 Johann Riegler
- 2002–2019 Johann Buchberger (ÖVP)
- seit 2019: Barbara Payreder (ÖVP)[14]
Wappen
BearbeitenOffizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Schwarz auf goldenem Dreiberg ein goldener, auf der mittleren und hinteren Kuppe aufrecht stehender Steinbock, an einem aus der vorderen Kuppe wachsenden, grün beblätterten Haselstrauch mit roten Früchten äsend.[15]
Persönlichkeiten
BearbeitenEhrenbürger der Gemeinde
Bearbeiten- 1982: Otto Ransmayr (1929–2021), Pfarrer von Pabneukirchen 1963–1999[16]
- 2021: Johann Buchberger (geb. 1954), Bürgermeister von Pabneukirchen 2002–2019[17]
- 2022: Robert Zinterhof, geb. 1952 in Pabneukirchen.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Robert Zinterhof (* 1952), Lehrer und Journalist
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag zu Pabneukirchen im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Weitere Infos über die Gemeinde Pabneukirchen auf dem Geo-Infosystem des Bundeslandes Oberösterreich.
- Karte im Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-System (DORIS)
- 41115 – Pabneukirchen. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Bibliografie zur oberösterreichischen Geschichte. Suche nach 'Pabneukirchen'. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Pabneukirchen, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Dezember 2020.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der politischen Bezirke Perg und Freistadt (Östliches Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 11). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2003, ISBN 978-3-7001-3103-8, S. 107, Nr. 11.3.9.1.
- ↑ Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CLVII, S. 237 (archive.org – „Dunnenbahc“ Dimbach, „Grine“ Grein, „Chunigesuuisen“ Königswiesen, „Croucen“ Kreuzen, „Niunchirchen“ Pabneukirchen und „ecclesiam sancti Georgii“ St. Georgen am Walde werden darin erstmals urkundlich erwähnt): „1147. Mai. Bischof Reginbert von Passau bestätigt die Gründung des Klosters Waldhausen und erlaubt dem Stifter Otto von Machland alle passauischen Lehen, Greifenstein ausgenommen, demselben zu übergeben.“
- ↑ Naturdenkmal in Pabneukirchen
- ↑ Ein Blick auf die Gemeinde Pabneukirchen, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 16. Dezember 2020.
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 1997. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 2. Dezember 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2003. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 2. Dezember 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2009. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 2. Dezember 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Gemeinderatswahlergebnis 2015. (XLS) Land Oberösterreich, ehemals im ; abgerufen am 2. Dezember 2021. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
- ↑ Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2021. Abgerufen am 2. Dezember 2021.
- ↑ Gemeinden | Pabneukirchen. Land Oberösterreich, abgerufen am 3. Dezember 2021.
- ↑ Robert Zinterhof: Barbara Payreder neue Bürgermeisterin in einer reinen Männerrunde. 1. November 2019, abgerufen am 1. November 2019.
- ↑ Land Oberösterreich - Gemeinden. Abgerufen am 16. Dezember 2020.
- ↑ Pabneukirchens Alt-Pfarrer und Ehrenbürger Otto Ransmayr verstorben. In: tips.at. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
- ↑ Johann Buchberger Ehrenbürger. In: meinbezirk.at. Abgerufen am 22. Oktober 2021.