Paianios von Elis

griechischer Olympionike

Paianios von Elis war ein griechischer Sportler und Olympionike im letzten Viertel des 3. Jahrhunderts v. Chr. Nach dem Bericht des Reiseschriftstellers Pausanias siegte Paianios, der Sohn des Damatrios, bei den Olympischen Spielen im Ringkampf,[1] laut Sextus Iulius Africanus geschah dies bei den 141. Spielen, das heißt im Jahr 216 v. Chr.[2] Bei den nächsten Spielen 212 v. Chr. unterlag er bei der Titelverteidigung seinem Landsmann Kapros von Elis.[3] Pausanias berichtet weiter, dass Paianios außerdem dreimal bei den Pythischen Spielen gesiegt habe: das erste Mal im Faustkampf der Knaben – etwa in den Jahren 222 oder 218 v. Chr. –, als Mann dann wohl im Jahr 214 v. Chr. sowohl im Faust- als auch im Ringkampf, wobei beide Kämpfe am gleichen Tag stattfanden.[4] In Olympia sah Pausanias eine dem Paianios zu Ehren aufgestellte Statue, deren Kalksteinbasis mit der Inschrift Παιάνιος Δαματρίου Ἠλεῖος („Paianios, Sohn des Damatrios, der Eleer“) während der Ausgrabungen in Olympia gefunden wurde.[5]

Literatur

Bearbeiten
  • Luigi Moretti e il catalogo degli Olympionikai: testimonianze epigrafiche, letterarie, papirologiche e numismatiche sui vincitori degli agoni olimpici panellenici (Ellade e Magna Grecia: 776 a.C.–393 d.C.). Rom 2014, Nr. 583.
  • Sophia Zoumbaki: Prosopographie der Eleer bis zum 1. Jh. v. Chr. (= Meletemata. Band 40). Institut für griechische und römische Antike, Nationales hellenisches Forschungszentrum, Athen 2005, S. 285 (PDF).

Anmerkungen

Bearbeiten
  1. Pausanias 6,15,10; 6,16,9.
  2. Sextus Iulius Africanus, Olympionicarum fasti: ρμα'. Παιάνιος Δαματριου Ηλείος πάλην („141: Paianios, Sohn des Damatrios, der Eleer, im Ringkampf“).
  3. Pausanias 6,15,10.
  4. Pausanias 6,15,10.
  5. Wilhelm Dittenberger, Karl Purgold: Die Inschriften von Olympia (= Olympia. Die Ergebnisse der von dem Deutschen Reich veranstalteten Ausgrabung. Textband 5). Asher, Berlin 1896, Sp. 307–310 Nr. 179 (Digitalisat).