Painkiller Party ist eine Electronicore-Band[1][2], die in Minden gegründet wurde und mittlerweile in Berlin ansässig ist.[3] Das Duo ist bekannt für seine außergewöhnliche Bühnenperformance und seine nicht-konventionelle Musik.[4]
Painkiller Party | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Berlin, Deutschland |
Genre(s) | Electronicore |
Gründung | Anfang 2018 |
Gründungsmitglieder | |
Jenny Josefine Schulz | |
Christopher Schlüting (bis 2020) | |
Max Schulze (bis 2020) | |
Noel Sommerkamp | |
Aktuelle Besetzung | |
Jenny Josefine Schulz | |
Dan Wolf | |
Noel Sommerkamp |
Geschichte
Bearbeiten2018 gründete die Sängerin und Programmiererin Jenny Josefine Schulz eine Band, um humorvolle Partymusik innerhalb des Core-Genres zu machen.[5] Die Besetzung war Max Schulze am Bass, Christopher Schlüting an der Gitarre und Noel Sommerkamp am Schlagzeug. Ihr Debütalbum Welcome to the Party wurde in den Pitchback Studios von David Beule aufgenommen und von Aljoscha Sieg gemixt und gemastert.[6] Das Album erschien bei Dedication Records / Hopeless World Records am 30. August 2019. Mit diesem Album war die Band im Winter 2019/2020 auf einer kleinen Deutschlandtour, nach der ebenfalls ein Mitgliederwechsel stattfand. Die Band trennte sich von ihrem Bassisten und Gitarristen und zog nach Berlin.
Während der Pandemie hatten Painkiller Party mehrere Livestreams.[7] Am 17. September 2021 erschien ihr zweites Album It's Never Too Late to Have a Happy Childhood wieder bei Dedication Records / Hopeless World Records[8] und erzielte vorrangig positive Kritiken im In- sowie Ausland.[9][10][11][12] So schrieb beispielsweise Metal1.info:
„PAINKILLER PARTY sind ein fleischgewordener Trigger für alle konservativen Szenewächter, reaktionären Genrepolizisten und elitären Tastaturkrieger, die mit ihrem engstirnigen Schwarzweiß-Szenebild bei der Einordnung dieser Combo in ihrer selbstgebauten Sackgasse landen.“[13]
Das Webzine Justdifferentwhatelse schrieb:
„Eine solche Authentizität, die PAINKILLER PARTY mitbringen, hast Du sicherlich noch nicht zuvor erlebt oder gehört.“[14]
Nach der Pandemie tourte die Band durch zahlreiche europäische Länder. 2022 bestritt sie u. a. zwei längere Osteuropatouren, Anfang 2023 eine kleinere Italientour.[15]
Am 5. Mai 2023 erschien ihr drittes Album Electro-Cute, das ebenfalls positiv von der Presse aufgenommen wurde.[16][17]
Stil
BearbeitenPainkiller Party machen Electronicore,[1][2] also Metalcore[18] mit elektronischen Einflüssen, die sich im Fall von Painkiller Party in Form von naiv-kindlichen, verspielten Synthesizer-Melodien sowie Samples zeigen.[19][1] Im Kontrast dazu stehen die sehr tiefen, dem Deathcore entstammenden Growls von Sängerin Josefine Schulz[19] sowie die im Genre typischen Breakdowns und das harte, schnelle Gitarren- und Schlagzeugspiel.[2][19] Von verschiedenen Fachzeitschriften wurde das Fehlen konventioneller Harmonien angesprochen,[20][21] das ebenso wie die Selbstironie ihrer Texte zum Stilmerkmal der Musik von Painkiller Party gehört.[22] Die Band selbst bezeichnet ihren Stil auch als Partycore oder Pornocore.[2] Der Porno-Aspekt kommt dabei neben ihrer Bühnenperformance vor allem durch ihre Texte zu tragen, die explizite sexuelle Handlungen darstellen.[23] Dies führte u. a. zu Sperrungen ihrer Musikvideos auf verschiedenen Plattformen.
Diskografie
BearbeitenAlben
- 2019: Welcome to the Party (Dedication Records / Hopeless World Records)
- 2021: It’s Never Too Late to Have a Happy Childhood (Dedication Records / Hopeless World Records)
- 2023: Electro-cute (Anti Allez)
Musikvideos
- 2019: Welcome to the Party
- 2019: Rainbow Hair
- 2019: Chicks & Dicks
- 2020: We’re So Fucking True
- 2021: I’m Empty, You’re Full[24]
- 2021: It’s Never Too Late to Have a Happy Childhood[25]
- 2021: Rising Higher
- 2022: Still Fucking True
- 2023: For Heaven's Cake
- 2023: A Good Party Starts Once The Idiots Are Gone
Weblinks
Bearbeiten- Painkiller Party bei laut.de
- Painkiller Party bei Dedication Records
- Painkiller Party bei Facebook
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Schön, Axel (2019): PAINKILLER PARTY - Welcome to the party: in: Orkus-Magazin (09/09 2019), Seite 99
- ↑ a b c d Fuze-Magazine (2019): PAINKILLER PARTY, Seite 12
- ↑ Ausserhofer, Manuela: Interview mit Painkiller Party. In: Just different what else. 10. August 2021, abgerufen am 16. September 2021: „Dahingehend trifft es sich sehr gut, dass unsere neue Heimat Berlin ist.“
- ↑ Langer, Mike: Light & dark, pink & black, Electro & Cute. In: FFM ROCK. 9. Mai 2023, abgerufen am 15. Mai 2023: „"Doch sobald die Grenzen wieder offen waren, tourten PAINKILLER PARTY fast das gesamte letzte Jahr durch ganz Europa und ernteten viel Respekt für ihre einzigartige Kreativität und unglaubliche Bühnenshows."“
- ↑ Schön, Axel (2019) in: Orkus-Magazin (09/09 2019), Seite 140
- ↑ Medienkonverter blog-post: Debütalbum "Welcome To The Party" von Painkiller Party. Abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ Blind Stream 033: Konzert und Talk mit Painkiller Party. In: YouTube. Abgerufen am 10. September 2021.
- ↑ Painkiller Party. Abgerufen am 10. September 2021.
- ↑ RedacciónEl equipo de redactores de MariskalRock te trae toda la información del mundo del rock y del metal, en todas sus vertientes ¡Síguenos!: Crítica de Painkiller Party: It´s Never Too Late To have a Happy Childhood. 17. Oktober 2021, abgerufen am 14. Februar 2022 (spanisch).
- ↑ Metallian August 2021.
- ↑ Metallized Oktober/November.
- ↑ Anmeldung • Instagram. Abgerufen am 14. Februar 2022.
- ↑ Markus Frey: Review It's never too late to have a happy childhood. In: Metal1.info. 26. Oktober 2021, abgerufen am 14. Februar 2022.
- ↑ Manuela Ausserhofer: Review Painkiller Party It's never too late to have a happy childhood. 8. Oktober 2021, abgerufen am 14. Februar 2022.
- ↑ PAINKILLER PARTY - Tour. In: Underdog Fanzine. 20. August 2022, abgerufen am 15. Mai 2023.
- ↑ Spenner, Fred: PAINKILLER PARTY - Electro-cute. In: Underdog Fanzine. 5. Mai 2023, abgerufen am 15. Mai 2023.
- ↑ Bolsa de noticias. In: Mariskal Rock. 8. Mai 2023, abgerufen am 15. Mai 2023 (spanisch).
- ↑ Steffen Reus: Painkiller Party: Welcome to the Party. 23. August 2019, abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ a b c Painkiller Party - Welcome To The Party. Abgerufen am 1. September 2019.
- ↑ PAINKILLER PARTY - Welcome to the Party. In: Legacy. Nr. 12, Mai 2019: „Aber vielleicht ist die Verweigerung musikalischer Harmonien einfach nur edgy und deshalb cool.“
- ↑ PAINKILLER PARTY - Welcome To The Party. 22. August 2019, abgerufen am 12. Oktober 2019: „"Welcome To The Party" ist angsteinflößend und besorgniserregend, besitzt in einigen wenigen Momenten aber auch ein Gespür zur Normalität, harmonische Wohlklänge, die die verstörenden Geräusche aus einer anderen Welt, ausbalanciert.“
- ↑ Matthias Weckmann: Painkiller Party WELCOME TO THE PARTY. In: Metal Hammer. September 2019.
- ↑ Painkiller Party: Neues Video 'Rainbow Hair' ist online Artikel auf ffm-rock.de. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
- ↑ PAINKILLER PARTY - I'm empty, you're full. Abgerufen am 9. September 2021.
- ↑ PAINKILLER PARTY - It's never too late to have a happy childhood [Teaser]. In: YouTube. 10. September 2021, abgerufen am 10. September 2021.