Paketknoten
Der Paketknoten ist ein Knoten zum Verbinden zweier Seile oder Schnüre, zum Beispiel im Bergsport.
Paketknoten | |
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Typ | Verbindung |
Anwendung | Verbinden zweier Seilenden |
Ashley-Nr. | |
Liste der Knoten |
Anwendung
BearbeitenUrsprünglich diente der Knoten beim Abseilen als Alternative zum Sackstich.[1][2] Heute ist diese Anwendung überholt und der deutsche Alpenverein empfiehlt den Knoten zum Verbinden von Reepschnüren aus Kevlar. Für Sanduhrschlingen aus Dyneema-Reepschnur gilt er als optimal.[3]
Der Paketknoten hat eine deutlich höhere Knotenfestigkeit als der Sackstich, ist aber etwas schwieriger zu knüpfen und hat ein komplexeres Knotenbild, was das Kontrollieren erschwert.
Knüpfen
BearbeitenBeide Seilenden werden zweimal um die davor liegenden Stränge gewickelt und dann die Enden durch die so entstandenen Augen gesteckt.
Alternativen
BearbeitenMeistens verwenden Kletterer den Sackstich, da er leichter zu kontrollieren ist. Ein Achterknoten lässt sich nach größerer Belastung leichter lösen, allerdings benötigt dieser mehr Leine zum Knüpfen und ist voluminöser.
Zur dauerhaften Verbindung von Reepschnur-Schlingen empfiehlt der DAV bei Kevlar den doppelten Spierenstich; bei Dyneema den dreifachen.[3]
Eine sehr haltbare Verbindung, die sich auch leicht lösen lässt, ist der Zeppelinstek.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Chris Semmel: Drum prüfe, wer sich bindet Teil 2. Knotenfestigkeit bei Schlingen und Reepschnüren. In: Panorama. Nr. 4, 2007, S. 76–79 (PDF [abgerufen am 16. März 2022]).
- ↑ Chris Semmel: Alpin-Lehrplan 2A. 2011, S. 20.
- ↑ a b Chris Semmel: Klettern Sicherung und Ausrüstung. In: Deutscher Alpenverein (Hrsg.): Alpin-Lehrplan. 5. Auflage. Band 5. blv, München 2017, ISBN 978-3-8354-1621-5, S. 18, 68.