Palaeonisciformes
Die Palaeonisciformes sind eine ausgestorbene, langlebige Gruppe urtümlicher Knochenfische aus der Klasse der Strahlenflosser (Actinopterygii). Sie lebten vom Unterdevon bis zur Unterkreide.
Palaeonisciformes | ||||||||||||
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Fossil von Palaeoniscum freieslebeni aus dem Oberperm | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unterdevon bis Unterkreide | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Palaeonisciformes | ||||||||||||
Hay, 1902 |
Merkmale
BearbeitenSie waren Raubfische mit großer Maulspalte, spitzen Zähnen und großen, weit vorn sitzenden Augen. Die Schuppen der Palaeonisciformes bestanden aus drei Schichten, unten geschichteter Knochen, in der Mitte Dentin, das von Poren durchzogen war und außen Zahnschmelz. Die Wangenknochen waren bei primitiven Formen zusammengewachsen. Der Schwanz war heterocerk, bei jüngeren Formen war der obere Schwanzflossenlobus allerdings fast gleich groß wie der untere. Die Flossenstrahlen sind verzweigt und ähneln Schuppen.
Im Laufe ihrer Evolution ähnelte die Morphologie mehrerer Seitenzweige der Palaeonisciformes immer mehr der primitiver Neopterygii.
Etymologie
Bearbeiten(griech.) palai(o)- „alt-, ur-“, oniskos (= lat. asellus) „Eselein“, auch Namen verschiedener beliebter Speisefische, z. B. Lipp- und Papageifische (auch im Mittelalter und Humanismus).
Systematik
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Joseph S. Nelson, Terry C. Grande, Mark V. H. Wilson: Fishes of the World. Wiley, Hoboken, New Jersey, 2016, ISBN 978-1-118-34233-6.
- Lehrbuch der speziellen Zoologie. Band 2: Dietrich Starck (Hrsg.): Wirbeltiere. Teil 2: Kurt Fiedler: Fische. Fischer, Jena 1991, ISBN 3-334-00338-8.
Weblinks
Bearbeiten- Tree of Life Web Project. 2006. Palaeonisciformes. Version 09 August 2006 (temporary). in The Tree of Life Web Project
- The Paleobiology Database Palaeonisciformes