Panther De Ville

Automobil des britischen Fahrzeugherstellers Panther Westwinds

Der Panther De Ville ist ein Automobil des britischen Fahrzeugherstellers Panther Westwinds, das von 1974 bis 1985 in geringen Stückzahlen und in Handarbeit hergestellt wurde. Im Stil lehnt es sich an das Design der 1930er Jahre an. Robert Jankel, der Inhaber von Panther Westwinds, hatte sich erkennbar von dem Bugatti T41 „Royale“ inspirieren lassen. Allerdings ist der De Ville keine akkurate Kopie des Vorbilds, sondern stellt eine sehr freie Interpretation dieses Themas dar.

Panther
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Panther De Ville Saloon
De Ville
Produktionszeitraum: 1974–1985
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Cabriolet, Coupé
Motoren: Ottomotoren:
4,2–5,3 Liter
(126–186 kW)
Länge: 5182 mm
Breite: 1803 mm
Höhe: 1549 mm
Radstand: 3607 mm
Leergewicht: 1982 kg

Der De Ville ruht auf einem Chassis, das Panther eigens für dieses Fahrzeug entwickelt hatte. Die Antriebstechnik stammt weitestgehend von Jaguar; das gilt für den Motor ebenso wie für das Automatikgetriebe und weitere Komponenten. Zur Verfügung standen sowohl der 4,2-Liter-Sechszylinder als auch der 5,3-Liter-Zwölfzylinder von Jaguar; der Sechszylinder fand allerdings bei Weitem mehr Verbreitung. Die Verwendung von Jaguar-Technik erforderte auf der rechten Seite der Motorhaube eine auffällige Ausbuchtung, die dem Erscheinungsbild abträglich, im Hinblick auf die Unterbringung des Motors aber unvermeidbar war.

Die meisten De-Ville-Modelle wurden als viertürige Limousinen hergestellt. Daneben gab es auch einzelne Exemplare, die als zweitüriges Coupé und als Cabriolet gebaut wurden. Die Fahrgastzelle der viertürigen Limousine wurde vom Austin 1800 „Landcrab“ übernommen; das ist an den breiten Türen erkennbar, die für dieses Modell (und einige weitere Ableitungen) bezeichnend waren. Beim Coupé hingegen stammten die Türen vom Jaguar XJC.

Verbreitung

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Zwischen 1974 und 1985 entstanden insgesamt 60 De Ville, davon 46 als Limousine und 11 als Cabriolet. Ein Exemplar wurde 1984 als verlängerte sechstürige Limousine hergestellt; Abnehmer war ein Prinz aus Malaysia.

Der Panther De Ville im Film

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In dem 1979 veröffentlichten britischen Spielfilm The Golden Lady fährt die von Christina World verkörperte Privatagentin Julia Hemmingway einen dunkelblauen Panther De Ville.[1][2]

In der Realverfilmung 101 Dalmatiner - Diesmal sind die Hunde echt von 1996 fuhr Glenn Close als Cruella de Vil ein zweitüriges, schwarz-weiß lackiertes Panther De Ville Cabriolet.

Literatur

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  • Bodo Möhrke: "Panther Cars - vom J72 zum neuen Kallista, Geschichte und Modelle der englischen Automobilmarke", Dortmund 1994
  • David Culshaw, Peter Horrobin: "The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975". Veloce Publishing PLC, Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6
  • Harald Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil-Enzyklopädie, München/Wien/Zürich 1985, ISBN 3-405-12974-5.
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Commons: Panther De Ville – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Giles Chapman: The worst cars ever sold. The History Press, Stroud 2011, ISBN 978-0-7509-4714-5.
  2. Der Panther De Ville in The Golden Lady auf www.imcdb.org (abgerufen am 26. November 2022).