Der Panzerzug Ułan war ein improvisierter polnischer Panzerzug während des dritten schlesischen Aufstandes von 1921.

Panzerzug Ułan
Basisinformation
Modell Panzerzug:
P.P. 6 Ułan (ab 06/21)
Technische Daten
Eigengewicht 55,1 t (Lokomotive)
Länge 16,16 m (Lokomotive)
Spurweite 1435 mm
Geschwindigkeit 65 km/h
Antriebsformel 1'C n2v (Lokomotive)

Geschichte

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Als am 2. Mai 1921 der dritte schlesische Aufstand begann, setzten die Aufständischen eine größere Anzahl an Panzerzügen ein, darunter auch den Panzerzug Ułan. Er wurde ab dem 1. Juni offiziell gebildet, erhielt die Nummer 6 und wurde Teil der 3. Panzerzugdivision mit der Bezeichnung Pociąg pancerny 6 „Ułan“ (kurz: P.P., deutsch: Panzerzug).[1]

Technische Daten

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Lokomotiven

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Ungepanzerte Preußische G 5.4

Die genutzte Dampflokomotiven des Panzerzug Ułan, welche vorher beim Panzerzug Ślązak genutzt wurde, war eine vollgepanzerte Preußische G 5.4. Um welche Lokomotive es sich genau handelte, kann nicht bestimmt werden, da in den Quellen nur die Nummer 4205 angegeben wird. Ob es sich um die Hannover 4205, die Altona 4205, die Frankfurt 4205 oder die Stettin 4205 handelt, kann nicht bestimmt werden.[1]

Artilleriewagen

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Der Panzerzug Ułan verfügte über einen Artilleriewagen. Dieser war ein zweiachsiger gedeckter Güterwagen aus Holz mit der Seriennummer Gg 16770. Der Wagen wurde 1920 in Warschau umgebaut und erhielt eine Panzerung aus Beton und eine Verkleidung aus Holzbrettern im Inneren. Als Bewaffnung verfügte der Wagen über eine österreichische 8-cm-Kanone M.5/8. Ursprünglich zugewiesen wurde der Wagen dem Panzerzug Generał Iwaszkiewicz und dem Panzerzug Ślązak.[1]

Sturmwagen

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Weiterhin verfügte der Panzerzug Ułan über zwei Sturmwagen. Diese waren für den Transport von Infanterie vorgesehen, welche ausbooten und den Feind angreifen oder den Zug verteidigen konnten. Die Sturmwagen waren ursprünglich gedeckte Güterwagen aus Holz mit einer Panzerzug aus Beton. Die Seriennummer des ersten Wagens lautete Gm 11036. Der zweite Wagen wurde vorher beim Panzerzug Rozwadowczyk eingesetzt und hatte die Seriennummer Grf 115674. Auch diese beiden Wagen stammten aus dem Panzerzug Ślązak.[1]

Abstoßwagen

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Am Anfang und Ende des Zuges befand sich je ein zweiachsiger Flachwagen, welche als Abstoßwagen genutzt wurden. Diese sollte als erstes auf mögliche Minen oder beschädigte Gleise auffahren und somit den Panzerzug schützen. Zusätzlich wurde Material für den Gleisbau darauf transportiert.[1]

Ob der Panzerzug Ułan an Gefechten teilnahm, konnte durch Quellen nicht nachgewiesen werden. Ebenso ist unklar, was nach den Aufständen mit dem Panzerzug passierte.[1]

Zugpersonal

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  • Zugkommandant Oberleutnant Jerzy Kobylinski (Juni 1921)[1]

Zugzusammensetzung

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Die Zusammensetzung des Zuges wird von vorne nach hinten aufgeführt.[1]

  • Abstoßwagen
  • Artilleriewagen (Seriennummer: Gg 16770)
  • Sturmwagen (Seriennummer: Gm 11036)
  • Panzerzuglokomotive
  • Sturmwagen (Seriennummer: Grf 115674)
  • Abstoßwagen

Siehe auch

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Literatur

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  • Janusz Magnuski: Panzerzug „Zygmunt Powstaniec“. Wydawnictwo Ministerstwa Obrony Narodowej, Warschau 1981, ISBN 83-11-06642-6 (polnisch: Pociąg pancerny „Zygmunt Powstaniec“.).
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  • Polskie pociągi pancerne. Pociągi pancerne III powstania śląskiego 1921. In: derela.pl. Abgerufen am 20. September 2024 (polnisch).

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Janusz Magnuski: Panzerzug „Zygmunt Powstaniec“. S. 16.