Paolo Bozzi (Psychologe)

italienischer Psychologe, Violinist und Musiktheoretiker

Paolo Bozzi (* 16. Mai 1930 in Gorizia; † 10. Oktober 2003 in Bozen) war ein italienischer Psychologe, Violinist und Musiktheoretiker und gilt neben Walter Gerbino (* 1951) und Giovanni Bruno Vicario (1932–2020) als einer der bedeutendsten Repräsentanten der auf Gaetano Kanizsa zurückgehenden „Schule von Triest“ der Gestalttheorie in Italien, die er als Experimentelle Phänomenologie fortführte.[1] Seine Ausbildung zum Violinisten erhielt er von Rodolfo Lipizer. 1960 entdeckte Bozzi mit Giovanni Bruno Vicario das Phänomen des „Auditory Streaming“.[2] Bis 1999 war Bozzi Professor für Verhaltenswissenschaften an der Universität Triest. Bozzi war Beratender Herausgeber der internationalen wissenschaftlichen Zeitschrift Gestalt Theory, in der er kurz vor seinem Tod noch einen letzten autobiographischen Beitrag veröffentlichte.[3] 2018 erschien auf Initiative von Ivana Bianchi (Universität Macerata) und Richard Davies (Universität Bergamo) eine Anthologie zentraler Arbeiten Bozzis zur experimentellen Phänomenologie in englischer Übersetzung.[4]

Ausgewählte Publikationen von und über Paolo Bozzi

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Einzelnachweise

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  1. siehe Bozzi 2003: Anmerkungen zur Praxis und Theorie der experimentellen Phänomenologie. In: Gestalt Theory. 3/2003, S. 192–198.
  2. Bozzi & Vicario: Due fattori di unificazione fra note musicali: la vicinanza temporale e la vicinanza tonale. (1960); siehe Paolo Bozzi (1930-2003). (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ephplab.eu, abgerufen am 6. November 2012
  3. siehe Note sulla mia formazione, le mie esperienze scientifiche, le mie attuali posizioni (italienische Fassung, deutsch in: Gestalt Theory 25(3), 191–198.
  4. Paolo Bozzi’s Experimental Phenomenology. Edited by Ivana Bianchi and Richard Davies. Routledge, London, ISBN 978-1-351-23231-9