Parabel.Zentrum für Kunst in Hamburg
Parabel.Zentrum für Kunst in Hamburg ist ein im Norden der Stadt Hamburg gelegenes Museum. Es befindet sich in der profanierten Nikodemuskirche. Die Sammlung des Museums beruht auf der Kunstsammlung der Gründerin Maike Bruhns mit dem Schwerpunkt auf Hamburger Kunst der klassischen Moderne bis zur Gegenwart. Neben dem Ausstellungs- und Veranstaltungsraum entsteht eine Bibliothek.[1]
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Architektur des Gebäudekomplexes
BearbeitenDie Kirche wurde zwischen 1953 und 1963[2] durch den Architekten Henry Schlote erbaut und 1961 nach dem Jesusanhänger Nikodemus (Joh 3 LUT) benannt. Der Gebäudekomplex setzt sich aus dem Kirchenschiff, dem Glockenturm, dem Gemeindehaus und einem verbindenden Gebäuderiegel zusammen und ist aus gelbem Klinker gemauert. Das Kirchenschiff ist markant parabelförmig geformt und erinnert an einen umgekehrten Schiffsrumpf. Dieser Parabelform ist der Name des Museums zu verdanken.
2022 wurde die Kirche entwidmet.[3]
Von 2023 bis 2025 wurde die Kirche unter der Leitung von WRS Architekten zu einem Ausstellungsraum umgebaut.
Geschichte
BearbeitenDer Grundstock der Sammlung stammt von der Hamburger Kunsthistorikerin und Sammlerin Maike Bruhns. Seit den 1980er Jahren hat sie eine große private Sammlung aufgebaut. Die 2500 Werke ihrer Stiftung[4] sind die Basis für Ausstellungen mit Leihgaben und Ergänzungen anderer Institutionen.[2] Insbesondere zur Hamburgischen Sezession hat Maike Bruhns eine große und wichtige Sammlung zusammengetragen.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ St.Nikodemus entwidmet - Nachricht auf Kulturkarte.de. Abgerufen am 9. Februar 2025.
- ↑ a b Petra Schellen: Hamburger Ausstellungsort „Parabel“: Ein Zuhause für verkannte Kunst. In: Die Tageszeitung: taz. 17. August 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 9. Februar 2025]).
- ↑ Jan: Hamburg-Ohlsdorf, ehem. Nikodemuskirche (Moderne Kirchen in Schleswig-Holstein und Hamburg). In: Moderne Kirchen. 28. März 2023, abgerufen am 9. Februar 2025.
- ↑ Stiftung Kunstsammlung Dr. Maike Bruhns: Leitideen, Ziele, Sammlung. Abgerufen am 9. Februar 2025.
Koordinaten: 53° 36′ 51,8″ N, 10° 2′ 9,4″ O