Parageusie

Bezeichnet eine Veränderung des Geschmacks aufgrund vielfältiger Indikatoren.
Klassifikation nach ICD-10
R43.2 Parageusie
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Parageusie (altgriechisch παρά para, deutsch ‚neben‘, ‚gegen‘; ἡ γεύσις he geusis, -εως -eos f. = ‚der Geschmack‘) bezeichnet eine Veränderung der Geschmackswahrnehmung. Dabei werden Geschmacksreize anders wahrgenommen als mit normalem Geschmacksempfinden.[1]

Im Gegensatz zur Anosmie ist nicht der Geruchssinn, sondern sind die Geschmacksknospen im Mund betroffen, traditionell für die Geschmacksrichtungen bitter, süß, sauer und salzig verantwortlich. Das führt zu einem veränderten, schlechten, beispielsweise bitteren Geschmack im Mund.

Die möglichen Ursachen sind vielfältig, sie können als Nebenwirkung von Arzneimitteln,[2] bei Magen-Darm-Erkrankungen (insbesondere durch Medizin gegen Helicobacter-Bakterien), Sodbrennen oder verdorbene Lebensmittel, wie durch Nüsse oder Kerne hervorgerufen werden.

Die Lebensqualität ist merklich beeinträchtigt, wenn beispielsweise alles bitter schmeckt. Eine Geschmacksstörung kann sich innerhalb weniger Tage oder Wochen reduzieren und ganz verschwinden.

Literatur

Bearbeiten
  • J. M. Bouchet: Hypogueusie idiopathique, avec parageusie, hyposmie et parosmie. Un nouveau syndrome. In: Annales D’oto-Laryngologie Et De Chirurgie Cervico Faciale: Bulletin De La Société D’oto-Laryngologie Des Hôpitaux De Paris. Band 89, Nr. 1, 1. Februar 1972, ISSN 0003-438X, S. 83–85, PMID 5047639 (französisch).
  • Carl von Noorden, Hugo Salomon: Handbuch der Ernährungslehre (= Enzyklopaedie der Klinischen Medizin. Band 2: Spezielle Diätetik der Krankheiten des Verdauungsapparates). Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2013, ISBN 978-3-662-34549-8, S. 5/6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche – Erstausgabe: 1929).
  • Thomas Hummel, Antje Welge-Lüssen: Riech- und Schmeckstörungen: Physiologie, Pathophysiologie und therapeutische Ansätze. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-13-147811-5, S. 115 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Geschmacksstörung (Dysgeusie): Definition – Parageusie. Onmeda.de, 2015, abgerufen am 23. August 2015.
  2. Thomas Brandt: Erkrankungen der Hirnnerven. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-13-140111-7, S. 152 (thieme-connect.de).