Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino

Naturschutzgebiet im Trentino, Italien

Der 19.100 ha große Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino im Osten der Provinz Trient, Italien umfasst im Norden die 2700 ha Fichtenwald von Paneveggio, im Südosten ein Teil des Dolomitenmassivs Pale di San Martino und im Westen ein Teil der Porphyr-Kette des Lagorai.

Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Monte Cimerlo in den Pale di San Martino

Monte Cimerlo in den Pale di San Martino

Lage Pale di San Martino, Fleimstaler Alpen, Trentino, Italien
Fläche 191 km²
WDPA-ID 5938
Geographische Lage 46° 16′ N, 11° 48′ OKoordinaten: 46° 15′ 43″ N, 11° 48′ 0″ O
Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino (Trentino-Südtirol)
Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino (Trentino-Südtirol)
Einrichtungsdatum 1967

Der Naturpark wurde 1967 gegründet und ist heute in vier Zonen von verschiedenem Schutzgrad unterteilt (Totalreservate, geführte Reservate, Kontrollierte Reservate und Sonderreservate). Der Sitz des Naturparks liegt in der Villa Welsperg in Tonadico mit Lithothek (Mineraliensammlung), Xylothek (Holz- und Baumsammlung) und einem Herbarium für Sträucher (Fruticoteca). Weitere Besucherzentren gibt es in San Martino di Castrozza, in Paneveggio beim Forte-Buso-See und in Caoria im Vanoi-Tal (Gemeinde Canal San Bovo).

Der auf 1500 bis 2000 m liegende Fichtenwald von Paneveggio ist nicht nur ökologisch bedeutsam, sondern auch bei Geigenbauern für seine zum Geigenbau besonders gut geeigneten Haselfichtenfasern bekannt und wird deshalb auch Geigenwald (Foresta dei violini) genannt.[1]

Sehenswertes

Bearbeiten
  • Venegia-Tal
  • Canali-Tal
  • Colbriccon-Seen
  • Calaita-See
  • Alm Miesnotta
  • Fradusta- und Travignolo-Gletscher in den Pale di San Martino
  • die ehemalige k.u.k.-Militäranlage Sperre Paneveggio (nur von außen zu besichtigen)

Der Park ist durch die Strada Statale 50 del Grappa e del Passo Rolle erschlossen. Auf beiden Seiten des Passo Rolle wurden schon früh Hospize errichtet, z. B. das Hospiz Paneveggio (später Hotel Paneveggio[2], heute Albergo La Bicocca[3]) und das Hospiz San Martino di Castrozza.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Parco Naturale Paneveggio – Pale di San Martino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Alexandra Wauer: Mit ihrer Stimme Zauberklang … Paneveggio - Ein Wald voller Geigen. (PDF; 160 KB) in LWF aktuell 60/2007. Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, abgerufen am 7. November 2018.
  2. Adolf Ritter von Guttenberg: Wachstum und Ertrag der Fichte im Hochgebirge (S. 67). Wien, Deuticke, 1915.
  3. Albergo La Bicocca