Parkschule Weimar
Die Parkschule Weimar ist eine zweizügige staatliche Regelschule des Freistaats Thüringen in Weimar. Seit September 2021 ist sie im komplett sanierten Schulgebäude von 1888 angesiedelt, dem Schulhaus des einstigen Sophien-Gymnasiums Weimar.[2][3]
Parkschule Weimar | |
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Schulform | Regelschule |
Ort | Weimar |
Land | Thüringen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 59′ 13″ N, 11° 19′ 37″ O |
Träger | Stadtverwaltung Weimar |
Schüler | rund 300 |
Leitung | Steffen Ludwig[1] |
Website | parkschule-weimar.de |
Beschreibung
BearbeitenDas Leitbild der Schule lautet „Schule unser Lebens(t)raum: Miteinander leben. Miteinander arbeiten. Miteinander Zukunft vorbereiten.“ Sie ist eine Schule mit offenen ganztägigen Angeboten für die Klassen 5 bis 10, die auf den Empfehlungen der Kultusministerkonferenz für Ganztagsschulen beruhen.
Die Parkschule Weimar versteht sich nach eigener Aussage als ein Ort des lebensnahen und freudvollen Lernens für Lehrer, Schüler und Eltern, geprägt von Wertschätzung und gegenseitiger Akzeptanz. Sie arbeitet nach der vom Lehrerkollegium entwickelten schulinternen Lehr- und Lernplanung, die das individuelle Lernen der Schüler unterstützt.
Die Schule beteiligt sich an folgenden Wettbewerben: JugendUnternimmt! summer school – Schülerwettbewerb für Unternehmercourage, Planspiel Börse, Bundeswettbewerb National Geographic Wissen, Känguru-Wettbewerb (Mathematik), Mathematischer Wettbewerb an Thüringer Regelschulen, Thüringer Landesolympiade Technik, Vorlesewettbewerb, Jugend trainiert für Olympia – Basketball, Jugend trainiert für Olympia – Fußball sowie Jugend trainiert für Olympia – Volleyball.
Es gibt Kooperationen mit dem Grone Bildungszentrum (Unternehmen) bei berufsvorbereitenden Praktika und mit dem „Förderkreis Jul“ (Verein) bei Schulsozialarbeit.[4]
Schulart
BearbeitenDie Regelschule ist im Freistaat Thüringen eine weiterführende Schulform, sie wurde mit Beginn des Schuljahres 1991/92 eingeführt. Dort werden die nach dem Hamburger Abkommen von 1964 definierten Schulformen der Haupt- und der Realschule unter einem Dach geführt.
Bauwerk
BearbeitenAllgemeines
BearbeitenDas Schulgebäude wurde 1886–1888 als Bürgerschule Weimar mit 24 Klassenzimmern im Stil der Neorenaissance unter der Leitung von Weimars Stadtbaumeister Reinhardt Ferdinand Albert Has (1850–1940)[5] erbaut.
Das massive, viergeschossige (mit Kellergeschoss), vollständig unterkellerte Gebäude besteht im Außenmauerwerk aus Tuffstein mit Sandstein-Gesimsen. Seine Südost-Ecke wurde 1945 von einer Luftmine zerstört und 1949–1950 originalgetreu wiederaufgebaut.[6]
Das Schulgebäude hat eine Nutzfläche (NF) von 2543 m² und eine Brutto-Grundfläche von 5182 m².[7]
Es steht mit der Bezeichnung „Sophiengymnasium“ als Einzeldenkmal in der Denkmalliste der Stadt Weimar.[8]
Jüngste Vergangenheit
BearbeitenSeit Januar 2019 wurde das leerstehende Gebäude für geplant 7,6 Millionen Euro umfassend saniert, es sollte ursprünglich ab Herbst 2020 als zweizügige Regelschule genutzt werden.[9] Zwischenzeitlich war nach Angaben der Stadt Weimar die Nutzung ab Februar 2021 geplant. Die Kosten betrugen nun 9,3 Millionen Euro, davon erhielt die Stadt Förderzuschüsse aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von 5,0 Millionen Euro über das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr als Festbetragsfinanzierung.[10]
Schul-Chronologie
Bearbeiten- ab 1888: Bürgerschule
- ab 1902: Sophienschule zu Ehren der 1897 verstorbenen Sophie von Oranien-Nassau
- ab 1945: Karl-Marx-Schule
- ab 1961: Karl-Marx-Oberschule I (die römische Zahl I diente zur Unterscheidung von der damaligen Karl-Marx-Oberschule II – auf der anderen Straßenseite[11], dem früheren Realgymnasium)
- ab 1990: Sophienschule bzw. ab 1991 Sophien-Gymnasium
- ab 2006: Staatliche Berufsbildende Schule für Wirtschaft, Verwaltung und Ernährung „Friedrich Justin Bertuch“ Weimar (bis 2017)
- seit 2021: Parkschule Weimar
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Homepage der Parkschule Weimar. Abgerufen am 3. September 2021.
- Parkschule Weimar Staatliche Regelschule. Abgerufen am 3. September 2021 (Eintrag im Thüringer Schulportal).
- zum Schulgebäude
- 5 Millionen Euro für die Sanierung des Schulgebäudes Rathenauplatz in Weimar. Dezember 2018, abgerufen am 3. September 2021.
- Architekturbüro Dr. Krause + Pfohl: Projekt Schule am Rathenauplatz, Weimar + Foto-Galerie (23 Fotos), abgerufen am 3. September 2021.
- Tobias Alexander Winter, Diplomrestaurator (FH): Untersuchungsbericht: Restauratorische Voruntersuchungen, Fassungsuntersuchungen, Schulgebäude Rathenaustraße 4, 99423 Weimar – Stufe 1: Sondierende Fassungsuntersuchungen an ausgewiesenen Gebäudeteilen. www.winter-restaurierungen.de, Unternehmens-Homepage, III. Quartal 2016, pdf mit 135 Seiten. Abgerufen am 3. September 2021.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ https://www.schulportal-thueringen.de/schools/personal_resources?tspi=1548, abgerufen am 3. September 2021
- ↑ Eröffnungsfeier für die Weimarer Parkschule. Abgerufen am 3. September 2021.
- ↑ https://www.radiolotte.de/weimar/umzug-der-park-regelschule-auf-sommerferien-verschoben-35297.html, abgerufen am 3. September 2021
- ↑ Parkschule Weimar Staatliche Regelschule. Abgerufen am 3. September 2021 (Eintrag im Thüringer Schulportal).
- ↑ Has, Reinhardt Ferdinand Albert. Hessische Biografie. (Stand: 4. August 2021). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ https://thib24.de/7489/weimar-der-schulstandort-rathenauplatz-4-wird-saniert/, abgerufen am 8. Mai 2021
- ↑ https://www.architechnik.de/reference/schule-am-rathenauplatz-weimar/, abgerufen am 8. Mai 2021
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 3. September 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – abgerufen am 8. Oktober 2020
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 3. September 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – abgerufen am 25. Juni 2019
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 3. September 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – abgerufen am 8. Oktober 2020
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 1. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 8. Mai 2021