Pascal Meier

Schweizer Unihockeyspieler

Pascal Meier (* 18. Juni 1990 in Baden) ist ein Schweizer Unihockeyspieler. Er war Nationalspieler und spielte während seiner Karriere bei Bülach Floorball, HC Rychenberg Winterthur, Växjö IBK und Grasshopper Club Zürich. Meier galt als einer der weltbesten[1][2] Unihockeytorhüter.

Pascal Meier
Pascal Meier im Tor des HC Rychenberg Winterthur (2013)
Personenbezogene Informationen
Geburtstag 18. Juni 1990
Geburtsort Baden AGSchweiz
Spitzname Parafi
Grösse 181 cm
Spielerbezogene Informationen
Position Torhüter
Vereine in der Jugend
2000–2007 Kloten-Bülach Jets
2007–2009 HC Rychenberg Winterthur
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Sp T A Pt
2009–2010 Bülach Floorball
2010–2013 HC Rychenberg Winterthur 87 0 5 5
2013–2015 Växjö IBK 62 0 3 3
2015–2022 Grasshopper Club Zürich 209 0 2 2
2020–2021 → Växjö IBK (Leihe) 5 0 0 0
2022–2023 HC Rychenberg Winterthur 25 0 1 1
Nationalmannschaft2
2006–2009 Schweiz U19 30
2011–2022 Schweiz 120 0 2 2
1 Angegeben sind nur Liga- und Playoff-Spiele.
Stand: 17. April 2023

2 Stand: 17. April 2023

Karriere

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Pascal Meier begann seine Karriere beim Nachwuchs der Kloten-Bülach Jets. Von 2007 bis 2013 spielt er beim HC Rychenberg Winterthur – zuerst in den Juniorenstufen U18A und U21A wo er zweimal Schweizermeister wurde. In der Saison 2009/2010 machte er einen Abstecher zu Bülach Floorball in die NLB. Danach kehrte Pascal Meier zum HCR zurück und wurde darauf die klare Nr. 1 im Winterthurer Tor. So war er massgeblich daran beteiligt, dass man in der Saison 2012/2013 den Serienmeister SV Wiler-Ersigen in den Playoff 1/4-Finals eliminierte. Im Sommer 2013 wechselte Pascal Meier in die Svenska Superligan zum Aufsteiger Växjö Vipers IBK.[3] Dort blieb er zwei Saisons lang und wechselte danach zurück in die Schweiz zum Grasshopper Club Zürich.[4]

2015/16 konnte er mit GC Unihockey zum ersten Mal die Meisterschaft gewinnen.[5] Im Cupfinal 2016 musste Meier insgesamt sieben Mal hinter sich greifen und verlor diesen mit 7:3 gegen Floorball Köniz. Eine Saison später gelang ihm mit GC beim 8:7-Sieg über den HC Rychenberg Winterthur der Cupsieg.[6][7]

Nach sieben Saisons und dem zweiten Meistertitel beim Grasshopper Club Zürich wechselte Meier nach Ablauf seines Vertrages zurück zum HC Rychenberg Winterthur.[8] In Winterthur musste er seine erste Saison nach seiner Rückkehr mit einem Meniskusriss vorzeitig beenden und gab darauf am Ende der Saison seinen Rücktritt bekannt.[1]

Nationalmannschaft

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Im Dress der Nationalmannschaft (2022)

Pascal Meier spielte von 2006 bis 2009 in der U19-Nationalmannschaft der Schweiz und gewann an der WM 2009 in Turku die Bronze-Medaille. Er wurde dabei bei seiner zweiten U19-WM 2009 als bester Torhüter ins Allstar-Team gewählt.[9] Insgesamt bestritt Pascal Meier 30 Spiele für die Schweiz auf U19-Niveau.

2011 wurde Pascal Meier das erste Mal für die A-Nationalmannschaft aufgeboten und bestritt 2012 bei der Heim-WM in der Schweiz seine erste Weltmeisterschaft bei den Herren. Er wurde mit 92,9 % abgewehrten Schüssen der statistisch besten Torhüter der WM.[10] An der WM 2016 in Riga gewann er mit der Nationalmannschaft die Bronze-Medaille und wurde ins All-Star-Team gewählt. Als die Schweiz zwei Jahre später an der WM 2018 in Prag wiederum Dritte wurde, wurde er als erster Schweizer, erster Goalie und erster Spieler, der nicht am Finale teilnahm, zum Most Valuable Player des Turniers gekürt.[1] Als letztes grosses Turnier bestritt er mit der WM 2022 wiederum eine Heim-WM.

Pascal Meier bestritt bis zu seinem Rücktritt insgesamt 120 Spiele mit der Schweizer A-Nationalmannschaft.[11] Damit bestritten zum Zeitpunkt seines Rücktritts nur vier Spieler mehr Nationalmannschaftsspiele als Meier.[1]

Junioren

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  • Schweizer Meister U18: 2008
  • Schweizer Meister U21: 2009
  • U19-WM:
    • Bronze: 2009
    • Allstar-Team: 2009
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e Einer der weltbesten Unihockey-Goalies tritt zurück. In: Der Landbote. Band 187, Nr. 86, 17. April 2023, S. 33 (landbote.ch [abgerufen am 17. April 2023]).
  2. Swiss goalie great Pascal Meier ends his playing career. International Floorball Federation, 13. April 2023, abgerufen am 18. April 2023 (englisch).
  3. Pascal Meier zu Växjö. unihockey.ch, 25. April 2014, abgerufen am 15. Juli 2013.
  4. Grasshopper Club Zürich: Natigoalie Meier wechselt zu GC. unihockey.ch, 29. April 2015, abgerufen am 18. September 2016.
  5. Meister-Chronik. Swiss Unihockey, abgerufen am 25. Februar 2017.
  6. Spielseite. Swiss Unihockey, abgerufen am 25. Februar 2017.
  7. Spielseite. Swiss Unihockey, abgerufen am 25. Februar 2017.
  8. Schweizer Nationaltorhüter Pascal Meier kehrt heim. Abgerufen am 27. Dezember 2021.
  9. Edith Bussard: Pascal Meier ins All-Star-Team gewählt. Swiss Unihockey, 10. Mai 2009, archiviert vom Original am 16. Juli 2013; abgerufen am 18. September 2016.
  10. Goalie Statistics. World Floorball Championship 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 15. Juli 2013.
  11. Herren A-Nationalteam - Ewiges Kader. Swiss Unihockey, abgerufen am 17. April 2023.
  12. MPP (Most Popular Player). swiss unihockey, abgerufen am 18. April 2023.
  13. «Sports Awards» 2019 - Die Top 3 für den «MVP des Jahres» stehen fest. 6. Dezember 2019, abgerufen am 15. Dezember 2019.