Patric Hörnqvist

schwedischer Eishockeyspieler

Patric Gösta Hörnqvist (* 1. Januar 1987 in Sollentuna) ist ein ehemaliger schwedischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2002 und 2023 unter anderem über 1.000 Spiele für die Nashville Predators, Pittsburgh Penguins und Florida Panthers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des rechten Flügelstürmers bestritten hat. Mit den Pittsburgh Penguins gewann Hörnqvist in den Playoffs der Jahre 2016 und 2017 den Stanley Cup. Ebenso errang er mit der schwedischen Nationalmannschaft die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft 2018.

SchwedenSchweden  Patric Hörnqvist

Geburtsdatum 1. Januar 1987
Geburtsort Sollentuna, Schweden
Größe 180 cm
Gewicht 81 kg

Position Rechter Flügel
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2005, 7. Runde, 230. Position
Nashville Predators

Karrierestationen

bis 2005 Väsby IK
2005–2008 Djurgårdens IF
2008–2014 Nashville Predators
2012 HC Red Ice
2014–2020 Pittsburgh Penguins
2020–2023 Florida Panthers

Karriere

Bearbeiten
 
Hörnqvist im Trikot der Pittsburgh Penguins (2014)

Patric Hörnqvist wurde im NHL Entry Draft 2005 in der siebten Runde als insgesamt 230. Spieler von den Nashville Predators ausgewählt. Anschließend spielte er zunächst drei Jahre in seiner schwedischen Heimat für Djurgårdens IF. In diesen drei Spielzeiten kam er so auf 72 Scorerpunkte in 154 Spielen, darunter 46 Tore.

Im Sommer 2008 wurde der Flügelspieler in den NHL-Kader der Predators aufgenommen. Sein erstes Tor in der National Hockey League erzielte er am 15. Oktober 2008 gegen die Dallas Stars. Nach kurzer Zeit wurde der Schwede – aufgrund durchwachsener Leistungen – in den Kader von Nashvilles Farmteam, den Milwaukee Admirals aus der American Hockey League, beordert. In der Saison 2009/10 schaffte er den Durchbruch in Nashville, als Hörnqvist in 80 NHL-Spielen der regulären Saison auf dem Eis stand und 51 Punkte erzielte. Somit war er gemeinsam mit Steve Sullivan der beste Scorer der Predators. Für die Dauer des NHL-Lockouts in der Saison 2012/13 wurde der Stürmer im Oktober 2012 vom Schweizer Club HC Red Ice verpflichtet.

Im Juni 2014 wechselte der Schwede zu den Pittsburgh Penguins, mit denen er in den Playoffs 2016 den Stanley Cup gewann. 2017 gelang ihm mit der Mannschaft die Titelverteidigung, im sechsten Spiel des Playoff-Finalserie gegen die Nashville Predators schoss er in der 59. Minute den entscheidenden Treffer zum Gewinn der Trophäe. Im Februar 2018 unterzeichnete Hörnqvist einen neuen Vertrag in Pittsburgh, der ihm in den kommenden fünf Spielzeiten ein durchschnittliches Jahresgehalt von 5,3 Millionen US-Dollar einbringen soll.[1] Diesen erfüllte er jedoch nicht in Pittsburgh, da ihn die Penguins ihn im September 2020 an die Florida Panthers abgaben und im Gegenzug Mike Matheson und Colton Sceviour erhielten.[2]

Von der Saison 2022/23 verpasste er einen Großteil aufgrund einer Gehirnerschütterung, wobei die Panthers ohne ihn in den Playoffs 2023 das Stanley-Cup-Finale erreichten und dort den Vegas Golden Knights mit 1:4 unterlagen. Nach der Spielzeit gab der 36-Jährige Ende Juni das Ende seiner aktiven Karriere bekannt.

Erfolge und Auszeichnungen

Bearbeiten

International

Bearbeiten

Karrierestatistik

Bearbeiten
 
Hörnqvist mit dem Stanley Cup (2017)
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Väsby IK J20 Division 1 10 7 10 17 30
2002/03 Väsby IK Division 1 6 1 1 2 0
2003/04 Väsby IK Division 1 26 8 3 11 22
2004/05 Väsby IK Division 1 28 12 12 24 36
2004/05 Djurgårdens IF J20 SuperElit 5 3 0 3 2
2005/06 Djurgårdens IF J20 SuperElit 4 2 1 3 2 4 1 2 3 2
2005/06 Djurgårdens IF Elitserien 47 5 2 7 36
2006/07 Djurgårdens IF Elitserien 49 23 11 34 38
2006/07 Djurgårdens IF J20 SuperElit 7 2 5 7 14
2007/08 Djurgårdens IF Elitserien 53 18 12 30 58 5 0 1 1 6
2008/09 Nashville Predators NHL 28 2 5 7 16
2008/09 Milwaukee Admirals AHL 49 17 18 35 44 11 4 4 8 6
2009/10 Nashville Predators NHL 80 30 21 51 40 2 0 1 1 4
2010/11 Nashville Predators NHL 79 21 27 48 47 12 2 1 3 6
2011/12 Nashville Predators NHL 76 27 16 43 28 10 1 3 4 2
2012/13 HC Red Ice NLB 9 7 7 14 8
2012/13 Djurgårdens IF Allsvenskan 10 2 3 5 6
2012/13 Nashville Predators NHL 24 4 10 14 14
2013/14 Nashville Predators NHL 76 22 31 53 28
2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 64 25 26 51 38 5 2 1 3 2
2015/16 Pittsburgh Penguins NHL 82 22 29 51 36 24 9 4 13 10
2016/17 Pittsburgh Penguins NHL 70 21 23 44 28 19 5 4 9 18
2017/18 Pittsburgh Penguins NHL 70 29 20 49 58 10 5 6 11 22
2018/19 Pittsburgh Penguins NHL 69 18 19 37 26 4 0 0 0 8
2019/20 Pittsburgh Penguins NHL 52 17 15 32 36 4 1 1 2 0
2020/21 Florida Panthers NHL 44 14 18 32 39 6 2 3 5 12
2021/22 Florida Panthers NHL 65 11 17 28 19 10 1 1 2 4
2022/23 Florida Panthers NHL 22 1 2 3 13
J20 SuperElit gesamt 9 5 1 6 4 11 3 7 10 16
Division 1 gesamt 60 21 16 37 58
Elitserien gesamt 149 46 25 71 132 5 0 1 1 6
NHL gesamt 901 264 279 543 466 106 28 25 53 88

International

Bearbeiten

Vertrat Schweden bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2005 Schweden U18-WM   7 1 0 1 2
2007 Schweden U20-WM 4. Platz 7 1 2 3 4
2007 Schweden WM 4. Platz 9 2 4 6 6
2008 Schweden WM 4. Platz 9 6 0 6 12
2010 Schweden Olympia 5. Platz 4 1 0 1 4
2012 Schweden WM 6. Platz 3 0 0 0 4
2016 Schweden World Cup 3. Platz 4 0 2 2 0
2018 Schweden WM   5 2 0 2 2
2019 Schweden WM 5. Platz 8 7 3 10 14
Junioren gesamt 14 2 2 4 6
Herren gesamt 42 18 9 27 42

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Bearbeiten
Commons: Patric Hörnqvist – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Penguins Sign Patric Hornqvist to a Five-Year Contract Extension. nhl.com, 27. Februar 2018, abgerufen am 2. Februar 2018 (englisch).
  2. Hornqvist traded to Panthers by Penguins for Matheson, Sceviour. nhl.com, 25. September 2020, abgerufen am 4. Oktober 2020.