Patrik Haglund
Patrik Haglund ['hɑːglɵnd] (* 27. Mai 1870; † 8. Dezember 1937) war ein schwedischer Chirurg und Orthopäde. Er hatte die erste Orthopädie-Professur Skandinaviens am Karolinska-Institut in Stockholm inne und schrieb in deutscher Sprache 1923 das erste nordische Orthopädie-Lehrbuch unter dem Titel Die Prinzipien der Orthopädie (Verlag von Gustav Fischer, Jena, 1923). Im Jahr 1936 wurde Haglund zum Mitglied der Leopoldina gewählt.
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Nach Haglund sind eine Verknöcherungsstörung (Avaskuläre Nekrose) der Fersenbein-Apophyse (Morbus Sever-Haglund) und eine schmerzhafte Verknöcherung am Ansatz der Achillessehne benannt (Haglund-Exostose), ebenso wie die als „Haglund-Delle“ bezeichnete Vertiefung an der Kniescheibenrückseite, die eine häufig vorkommende anatomische Variante darstellt.
Schriften
Bearbeiten- Über Fractur des Epiphysenkerns des Calcaneus, nebst allgemeinen Bemerkungen über einige ähnliche juvenile Knochenkernverletzungen, In: Archiv für klinische Chirurgie, 1907.
- Beitrag zur Klinik der Achillessehne, Zeitschrift für orthopädische Chirurgie, einschließlich der Heilgymnastik und Massage, 1927–28.
Literatur
Bearbeiten- P. G. K. Bentson: Patrik Haglund in Memoriam. In: Acta Orthopaedica Scandinavica. Band 8, Nr. 3-4, 1937, S. iii–vii, doi:10.3109/17453673708988881.
Personendaten | |
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NAME | Haglund, Patrik |
KURZBESCHREIBUNG | schwedischer Chirurg und Orthopäde |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1870 |
STERBEDATUM | 8. Dezember 1937 |