Paul Franke (Politiker)

deutscher Politiker (NSDAP), MdR, MdL

Paul Franke (* 27. April 1892 in Breslau; † 22. Mai 1961 in Northeim) war ein deutscher Politiker (NSDAP).

Paul Franke, vor 1935

Leben und Wirken

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Nach dem Schulbesuch und seiner Ausbildung zum Mechaniker nahm Paul Franke von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil. Zum 2. November 1927 trat er der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 69.784).[1] Von 1929 bis 1933 saß er in der Stadtverordnetenversammlung von Liegnitz und zugleich im Provinziallandtag. Für die Reichspropagandaleitung der NSDAP übernahm er Aufgaben als Stoßtruppredner. Nach 1933 amtierte er außerdem als Bürgermeister von Haynau.

Von 1928 bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 war Franke Mitglied des Preußischen Landtages. Anschließend gehörte er von November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 8 (Liegnitz) an.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Franke als Heimatvertriebener nach Northeim. Er engagierte sich in der Vertriebenenpartei GB/BHE, für die er bei der Bundestagswahl 1953 erfolglos im Bundestagswahlkreis Northeim – Einbeck – Duderstadt und auf der niedersächsischen Landesliste kandidierte.[2]

Literatur

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  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
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  • Paul Franke in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/9381692
  2. Franke, Paul. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Faber bis Fyrnys] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 320, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 253 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).