Paul Rhode (Bibliothekar)

deutscher Bibliothekar und Archivar

Paul Rhode (* 11. Februar 1856 in Königsberg i. Pr.; † 3. Dezember 1913 ebenda) war ein deutscher Bibliothekar und Archivar.

Rhode studierte an der Albertus-Universität Königsberg Philologie. Er wurde 1875 aktiv in der Burschenschaft Gothia.[1] Seine Doktorarbeit über die Literatur der Provence schrieb er bei Hermann Suchier an der Friedrichs-Universität Halle. Dort wurde er zum Dr. phil. promoviert. Seine weiteren Schriften befassen sich mit der Geschichte Königsbergs. Am bekanntesten wurde sein Buch über Königsbergs Stadtverwaltung.[2] Er war an der Stadtbibliothek Königsberg tätig und wurde 1912 zum Bibliotheksrat ernannt.[3]

Im Vorwort zur Geschichte des Corps Masovia (1930) schreibt Eduard Loch:

„Die beste und eingehendste Darstellung des ganzen akademischen Verbindungswesens im vorigen Jahrhundert, auf sorgfältigsten Quellenstudien kritisch aufgebaut, bietet die Festschrift zum 50jährigen Stiftungsfeste der Burschenschaft Gothia 1904 von Dr. Paul Rhode und von demselben Verfasser 1905: Das akademische Verbindungswesen an der Albertina.“

Eduard Loch

Veröffentlichungen

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  • mit Hermann Suchier: Denkmäler provenzalischer Literatur und Sprache. Königsberg 1883; Nachdruck 2017.[4]
  • Festschrift zum 50-jährigen Stiftungsfeste der Burschenschaft Gothia. Königsberg 1904.
  • Königsbergs Stadtverwaltung einst und jetzt. Königsberg 1908
  • mit August Seraphim: Handschriftenkatalog der Stadtbibliothek Königsberg i. Pr. Königsberg 1909.

Einzelnachweise

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  1. Hugo Böttger (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande des Wintersemesters 1911/12. Berlin 1912, S. 163.
  2. Paul Rhode: Königsbergs Stadtverwaltung einst und jetzt (russ.)
  3. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1, S. 261.
  4. Denkmäler provenzalischer Literatur und Sprache (buecher.de)