Paul von Ritter

deutsch-schweizerischer Mäzen

Paul von Ritter (* 20. Oktober 1825 in Sankt Petersburg; † 16. September 1915 in Basel) war ein deutsch-schweizerischer Hofmarschall und Mäzen.

Paul von Ritter (1825–1915) Petersburg-Basel (Ritter-Stiftung, Universität Jena). Katharina Kucera (1843–1922), Grab. Wolfgottesacker, Basel.
Paul von Ritter, Grab auf dem Wolfgottesacker, Basel

Leben und Werk

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Paul von Ritters Eltern stammten ursprünglich aus Lübeck und gründeten in Sankt Petersburg eine Bank. Ritter studierte Medizin und war anschliessend Hofmarschall eines grossfürstlichen Hauses. Zudem war er in der Kanzlei des Kaisers Alexander II. tätig.

Ritter emigrierte 1863 nach Dresden, später nach Lugano und erwarb dort das Hotel «Villa Castagnola». Dieses verkaufte er 1883 an Charles Schnyder von Wartensee (1874–1957).[1] Ab 1883 lebte Ritter in Basel und führte ein zurückgezogenes Leben.

Am 7. Januar 1885 stiftete Paul von Ritter Ernst Haeckel zu Ehren der Universität Jena 300'000 Reichsmark. Dafür wurde ihm von der Universität Jena die Ehrendoktorwürde verliehen. Ein Brief von Ritter vom 25. März 1894 an Haeckel ist erhalten geblieben.[2]

Wie seine Haushälterin Catherine Kucera (1843–1922) fand auch Paul von Ritter seine letzte Ruhestätte auf dem Wolfgottesacker in Basel.

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Commons: Paul von Ritter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Fünfzig Jahre Villa Castagnola, Lugano. In: Schweizer Hotel-Revue. Nr. 46, 14. November 1935, S. 2 (archiviert in E-Periodica der ETH Zürich), abgerufen am 7. Februar 2022.
  2. Brief von Ritter an Haeckel. Abgerufen am 7. Februar 2022.