Paweł Abramski

polnischer Politiker, Mitglied des Sejm und des Senats

Paweł Stanisław Abramski (* 20. Februar 1947 in Warschau) ist ein polnischer Politiker (KLD, UW, AWS, WiS). Von 1991 bis 1993 hatte er dem Sejm in dessen I. Wahlperiode und von 2001 bis 2005 dem Senat der Republik Polen angehört.

Leben und Beruf

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Paweł Abramski studierte an der Universität Warschau Rechtswissenschaft und schloss das Studium 1979 ab. Anschließend arbeitete er in verschiedenen Unternehmen in leitender Position. Anfang der 1990er Jahre war er Direktor des deutsch-polnischen Jugendzentrums in Olsztyn. 2015 wurde er von der Universität Ermland-Masuren mit der Arbeit Działania plutonów specjalnych Armii Krajowej w obwodzie "Rajski Ptak" Wyszków-Wołomin-Radzymin Związku Walki Zbrojnej-Armii Krajowej w latach 1940-1944 über einen Aspekt des Kampfes der Polnischen Heimatarmee promoviert.[1]

1980 schloss Abramski sich der Solidarność an und wurde deren Rechtsberater. Er gehörte in den 1990er Jahren dem Stadtrat von Olsztyn an. Bei den ersten vollständig freien Wahlen 1991 wurde er für den Kongres Liberalno-Demokratyczny (KLD) in den Sejm gewählt. Dort gehörte er der Fraktion „Polski Program Liberalny“ an, die von der KLD dominiert wurde. Mit dem Scheitern der KLD an der Sperrklausel bei der Wahlen 1993 schied er aus dem Sejm aus. Durch den Zusammenschluss der KLD mit der Unia Demokratyczna wurde er 1994 Mitglied des Fusionsprodukts Unia Wolności und war bis 1997 deren Mitglied, als er sich der konservativen Stronnictwo Konserwatywno-Ludowe anschloss. Für diese wurde er im selben Jahr im Rahmen des Wahlbündnisses Akcja Wyborcza Solidarność in den Senat der Republik Polen gewählt. 2001 verpasste er die Wiederwahl. Bei der Parlamentswahl 2019 kandidierte er für die Wolni i Solidarni auf der Liste Skuteczni, die aber mit lediglich 0,1 % der Stimmen deutlich den Einzug in den Sejm verpasste.[2]

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Einzelnachweise

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  1. „dr Paweł Stanisław Abramski“ auf nauka-polska.pl, abgerufen am 2. Oktober 2024.
  2. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 2. Oktober 2024.