Peringsmaar

künstliches Gewässer im Rhein-Erft-Revier
(Weitergeleitet von Peringssee)

Das Peringsmaar ist ein künstlicher See in einem Tagebaurestloch auf der Rekultivierungsfläche des Tagebaus Fortuna-Garsdorf[1]. Der See wird umgangssprachlich auch „Peringssee“ genannt.

Peringsmaar
Geographische Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Ufernaher Ort Bergheim, Bedburg
Daten
Koordinaten 50° 59′ 14″ N, 6° 35′ 55″ OKoordinaten: 50° 59′ 14″ N, 6° 35′ 55″ O
Peringsmaar (Nordrhein-Westfalen)
Peringsmaar (Nordrhein-Westfalen)
Fläche 18 ha
Länge 530 m
Breite 470 m

Besonderheiten

Tagebaurestsee

Der See liegt zwischen den Städten Bergheim (Ortsteil Glesch) und Bedburg (Ortsteil Blerichen), westlich der Wiedenfelder Höhe, im Rhein-Erft-Kreis.

Namensgebung

Bearbeiten

Benannt ist der See nach einem ehemaligen Feuchtgebiet (im Rheinischen Maar[2] – nicht zu verwechseln mit dem Kratersee Maar) und dem 1963 abgebaggerten zu Glesch gehörenden Peringshof[3] in der Nähe der Erft, der dem Braunkohleabbau zum Opfer fielen. Jetzt ist das Feuchtgebiet ein See. Ein ähnlicher Restsee ist das Zieselsmaar bei Köttingen.

Wasserwirtschaft

Bearbeiten

Das Gewässer wird durch RWE Power mit abgepumptem Grundwasser aufgefüllt, ein Anschluss an die Erft ist im Bau.

Flora und Fauna

Bearbeiten

Das Gebiet wird, anders als landwirtschaftlich genutzte Rekultivierungsgebiete, sich selbst überlassen. Es ist in die Straße der Energie einbezogen. Durch das Areal führen zahlreiche Rad- und Wanderwege. Wanderparkplätze stehen in der Nähe von Bedburg und Glesch zur Verfügung. Die im Feuchtgebiet angepflanzten Erlen sind seit Mitte der 1990er-Jahre vom Schädling Phytophthora alni befallen, der die Erlenwurzeln zerstört, sodass die Bäume im Wasser vertrocknen. Die Erlen werden im Laufe der Zeit durch andere Büsche und Bäume, die sich selbst ansiedeln, ersetzt.

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Peringsmaar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Karte zum Projekt Straße der Energie, hg. von Rhein-Erft-Kreis und RWE-Rheinbraun AG auf der Grundlage der amtlichen topographischen Karte 1 : 50.000 1. Auflage 2003
  2. Mar IV, Rheinisches Wörterbuch
  3. Umsiedlungen bei BUND-NRW (Memento des Originals vom 19. Januar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bund-nrw.de