Perissologie
rhetorisches Stilmittel
Perissologie (περισσολογία = griech. Häufung, entbehrliche Rede, der Wortschwall, die Weitschweifigkeit im Reden) ist die Bezeichnung für eine Häufung synonymer Wörter zur starken Betonung eines Begriffes, in der Stilistik und Rhetorik eine rhetorische Figur, die als ein Mittel zur Verstärkung von Aussagen dient.
- Beispiele
- mit Sack und Pack
- mit Fug und Recht
- ohne Rast und Ruh
- voll Wonne und Lust
- mit Hohn und Spott
- Schimpf und Schande
- hinter Schloss und Riegel
Vgl. auch Zwillingsformel, Tautologie und Pleonasmus. Der Unterschied zwischen dem Pleonasmus und der Perissologie besteht darin, dass bei jenem nur durch ein Formwort ein längeres Verweilen bei dem betreffenden Begriffe bezweckt wird, ohne dass er verstärkt würde, bei dieser dagegen eine Verstärkung der Vorstellung eintritt. Daher verleiht eine richtige Perissologie dem Ausdruck Fülle und Reichtum.