Peter Albert (Maler)

deutscher Architekt und bildender Künstler
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: über Person

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Karl Peter Albert (* 15. Juli 1936 in Dresden) ist ein deutscher Architekt, Maler und Grafiker.

Ab 1950 nahm Albert als Jugendlicher mehrere Jahre Zeichenunterricht bei Etha Richter, von Paul Wilhelm wurde er in die Kunst des Aquarellierens eingewiesen, beide Techniken blieben seine künstlerischen Leidenschaften.

Nach dem Abitur an der Kreuzschule studierte Albert 1954–1960 an der Technischen Hochschule Dresden Architektur bei Horst Schubert, Heinrich Rettig, Oswin Hempel und Walter Hentschel, gefördert auch von Röcke in der Kunst des Freihandzeichnens und der Aquarellskizze. Nach Abschluss des Studiums als Diplom-Ingenieur lehrte er für fünf Jahre als Assistent von Georg Nerlich und Ernst Alfred Mühler in den Fächern Malen und Grafik am Fachbereich Architektur.

Er arbeitet später bis 2005 in Dresden als Architekt, danach weiterhin als bildender Künstler. Albert ist seit 1966 verheiratet mit der Architektin Reingard Albert (geb. Frönicke). Im April 2019 schenkte er der Technischen Universität Dresden 37 Gouachen und Ölgemälde, die ab dem 12. Juni 2019 im Rektorat auf der Mommsenstraße ausgestellt wurden.[1] Albert ist Ehrenmitglied im Künstlerbund Dresden.[2]

Werk (Auswahl)

Bearbeiten
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Architektur/Gemälde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Architektur
Ab 1965 beteiligte er sich mit Dieter Schölzel am Aufbau der Zweigstelle des Berliner Instituts für Kulturbauten (Theater, Museen, Bibliotheken und Kulturhäuser), in Dresden konzentrierte er sich auf den Wiederaufbau der Semperoper. Weitere Aufgaben bis 1995 waren Planungen für die Rekonstruktion und Nutzung des Dresdner Schlosses, der Sempergalerie und der Elbschlösser, sowie nach Wettbewerbserfolg des Taschenbergpalais, Bebauungsplan des Elbhangs in Dresden-Loschwitz.

Daneben beteiligte er sich an nationalen Architekturwettbewerben, z. B. für das Theater Erfurt, das Schauspielhaus Dresden, das Keppschloss Dresden, und an internationalen Architekturwettbewerben, z. B. für die Opernhäuser in Belgrad, Göteborg und Paris und die Nationalbibliothek in Damaskus. Er beteiligte sich an einem gemeinsamen Wettbewerbsentwurf mit den Architekten Horst Witter und Gunter Just für die Projektierung des Kongresszentrums Bagdad.

Von 1995 bis 2005 arbeitete er freischaffend mit den Architekten Dieter Schölzel und Dieter Seidlitz. Albert war federführend tätig für die Sanierung und Innenerneuerung der Dresdner Kreuzkirche.

Grafiken, Aquarelle, Gemälde
Seit 1955 schuf Peter Albert Feder- und Bleistiftzeichnungen von Reisen in Zeichenbüchern, dazu mehr als tausend vor Ort entstandene Aquarelle, vor allem von Landschaften und Architektur aus Italien, Portugal, Frankreich, Finnland, Prag, dem Meißner Land, der Elbauen, der Insel Rügen und der Sächsischen Schweiz. 1962 bis 1963 entstanden erste geometrisch-konstruktive Malereien in Öl, die seitdem sein bildnerisches Schaffen prägen. Seit 1963 folgten großformatige geometrische Arbeiten, von denen bis heute etwa 400 Ölgemälde entstanden sind.

Werke von Peter Albert befinden sich in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Galerie Neue Meister und im Kupferstichkabinett Dresden), im Kunstfonds des Freistaates Sachsen, in der Städtischen Galerie Dresden, in den Sammlungen der Technischen Universität Dresden, in der Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps in Freiburg (Breisgau) und in Privatsammlungen.

Ausstellungen

Bearbeiten
  • 1979–2013: Einzelausstellungen in Galerien, Museen, Kirchen und Schlössern im Raum Dresden, Jena, Meißen, in Halle (Saale), Rostock, Coswig[3][4][5][6][7][8]
  • 2011: Erlebnis Farbe, Stiftung für Konkrete Kunst Roland Phleps in Freiburg (Breisgau)[9]
  • 1. September 2011: Ausstellung „Farberfahrungen“ im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf[10]
  • 2012: Einzelausstellung im Hauptgebäude (später AGORA) des Europarates in Strasbourg[11]
  • 28. März 2015 bis 1. November 2015 Neues auf der Höhe in der Festung Königstein[12]
  • 10. Oktober 2015 bis 24. Januar 2016: Das muss man gesehen haben! Städtische Galerie, Dresden[12]
  • 29. Mai bis 28. September 2019: unerwünscht! – Ostdeutsche Abstraktion der 50er bis 80er Jahre – von Peter Albert bis Willy Wolff in der Kunstausstellung Kühl[13]
  • 5. November 2021 bis 29. Januar 2022: Peter Albert zum 85. Geburtstag. Durch die Zeiten in der Kunstausstellung Kühl. Die Ausstellung gab mit rund 70 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafiken einen retrospektiven Einblick in das Schaffen von Peter Albert.[14]

Literatur

Bearbeiten
  • Peter Albert, Reingard Albert, Wolfgang Holler: Peter Albert – Gemälde aus den Jahren 1964 bis 2008. Selbstverlag, Dresden 2009, OCLC 699205480.
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Peter Albert schenkte der Technischen Universität Dresden 37 Ölgemälde und Gouachen. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 20. Juli 2019.
  2. Mitgliederliste – Künstlerbund Dresden e.V. kuenstlerbund-dresden.de, abgerufen am 8. März 2020.
  3. Fritz Löffler: Rede zur Eröffnung der Ausstellung Peter Albert in der Galerie Kühl 1985. In: Sigrid Walther (Hrsg.): Fritz Löffler (1899–1988). Ein Leben für Kunst und Denkmalpflege in Dresden. (Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 12. September bis zum 31. Oktober 1999 im Kunst Haus Dresden) M. Sandstein Verlag, Dresden 1999.
  4. Jürgen Schieferdecker in: Dresdner Neueste Nachrichten. 3. August 2001 (Kritik zur Ausstellung im Schloss Pulsnitz)
  5. Ausstellungen. peter-albert.com, abgerufen am 8. März 2020.
  6. Hans-Ulrich Lehmann in: Dresdner Neueste Nachrichten. 2. Juli 2003 (Text zur Ausstellung in der Galerie Kühl)
  7. Gunter Ziller in: Dresdner Neueste Nachrichten vom 21. Mai 2006 (Text zur Ausstellung in der Galerie am Blauen Wunder)
  8. Jens-Uwe Sommerschuh in: Süddeutsche Zeitung. 13./14. Januar 2007 (Kritik zur Ausstellung in der Galerie im Ständehaus)
  9. Ansprache von Roland Phleps zur Eröffnung der Ausstellung von Peter Albert „Erlebnis Farbe“ stiftung-konkrete-kunst.de (gehalten am 22. Mai 2011 in der Skulpturenhalle der Stiftung für Konkrete Kunst in Freiburg).
  10. Ausstellung „Farberfahrungen“. hzdr.de, abgerufen am 8. März 2020.
  11. Albert, Peter werkdatenbank.de (Künstler-Datensatz wdb_00000018).
  12. a b Peter Albert – Werksdokumentation. Landesverband Bildende Kunst Sachsen e.V., abgerufen am 8. März 2020.
  13. unerwünscht! Kunstausstellung Kühl, 2019, abgerufen am 8. März 2020.
  14. Peter Albert zum 85. Geburtstag. Durch die Zeiten. Kunstausstellung Kühl, 2022, abgerufen am 10. April 2022.