Pfälzerhof (Waidhaus)
Pfälzerhof ist ein Ortsteil des bayerischen Marktes Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab im Regierungsbezirk Oberpfalz.
Pfälzerhof Markt Waidhaus
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Koordinaten: | 49° 39′ N, 12° 31′ O |
Höhe: | 519 m ü. NN |
Postleitzahl: | 92726 |
Vorwahl: | 09652 |
Pfälzerhof
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Geographische Lage
BearbeitenPfälzerhof liegt an der Staatsstraße 2154 etwa einen Kilometer östlich von Waidhaus und einen Kilometer nordwestlich der Autobahn A 6. Pfälzerhof befindet sich ungefähr 500 Meter westlich des Rehlingbaches (tschechisch: Hraniční Potok = Grenzbach), der hier die deutsch-tschechische Grenze bildet. Der Rehlingbach fließt östlich von Reichenau entlang der tschechischen Grenze von Norden nach Süden und mündet bei Pfrentschweiher in die Pfreimd, die dort noch Katharinabach heißt.[1]
Geschichte
BearbeitenIn der Matrikel von 1838 erscheint Pfälzerhof noch nicht.[2]
1858 wird Pfälzerhof als zu Waidhaus gehörige Einöde aufgeführt.[3]
1867 hatte Pfälzerhof sechs Gebäude und 4 Einwohner. Es gehörte zur Gemeinde Waidhaus. Zur Gemeinde Waidhaus gehörten zu dieser Zeit die Ortsteile Waidhaus, Birkenlohe, Buchen, Bucher, Forsthaus, Frankenreuth, Grafenau, Hörlmühle, Kühmühle, Oberströbl (= Speckermühle), Pfälzerhof, Reichenau, Richterhaus (= Hermannsbach) und Ziegelhütte.[4]
1913 hatte Pfälzerhof fünf Häuser und 32 Katholiken und gehörte zur Pfarrei Waidhaus. Auf dem Gebiet der Pfarrei Waidhaus wohnten zu dieser Zeit 1653 Katholiken, 8 Protestanten und 16 Juden.[5]
Ab 1939 gehörten zur Gemeinde Waidhaus die Ortsteile Birklohe, Forsthaus, Frankenreuth, Grafenau, Hörlmühle, Kühmühle, Marxmühle, Oberströbl (= Speckermühle und Ströbl), Ödkührieth, Papiermühle, Pfälzerhof, Reichenau und Ziegelhütte.[6]
1990 lebten in Pfälzerhof 29 Katholiken. Die Einwohner der Pfarrei Waidhaus waren zu dieser Zeit zu 95,39 % katholisch.[7] Pfälzerhof gehört zur Pfarrei Waidhaus zum Dekanat Leuchtenberg.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenNordöstlich von Pfälzerhof befindet sich das Schlachtfeld, auf dem die Schlacht im Jahr 1621 zwischen dem kaiserlichen Heer unter dem Heerführer Tilly und dem pfälzischen Söldnerheer Ernst von Mansfelds während des Dreißigjährigen Krieges stattfand. Hier sind noch Reste der Mansfeldischen Schanzen zu sehen.[8][9][10]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Fritsch Wanderkarte Der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 50.000
- ↑ Joseph Lipf (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag Friedrich Pustet, 1838, S. 169; Waidhaus.
- ↑ Jacob Heinrich Schwarz (Hrsg.): Adreß-Handbuch für den Regierungsbezirk der Oberpfalz und von Regensburg im Königreiche Bayern. Regensburg 1858. Signatur: 8048111 Bavar. 4250 m; urn:nbn:de:bvb:12-bsb10385246-1
- ↑ Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon., Band 5, München 1867, Literarisch-artistische Anstalt der J.G. Cotta’schen Buchhandlung, Sp. 806; Textarchiv – Internet Archive
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 335 (Digitalisat).
- ↑ Dieter Bernd: Vohenstrauß. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 39. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1977, ISBN 3-7696-9900-9, S. 226 (Digitalisat).
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 760
- ↑ geoportal.bayern.de
- ↑ waidhaus.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ mittelbayerische.de