Pfeilschwanzgecko
Der Pfeilschwanzgecko (Uroplatus ebenaui) ist eine Echsenart innerhalb der Gattung der Blattschwanzgeckos aus der Familie der Gekkonidae, die endemisch in Madagaskar beheimatet ist.
Pfeilschwanzgecko | ||||||||||||
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Pfeilschwanzgecko (Uroplatus ebenaui) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Uroplatus ebenaui | ||||||||||||
(Boettger, 1879) |
Verbreitung und Lebensraum
BearbeitenDer Pfeilschwanzgecko lebt im Nordosten von Madagaskar und auf den Inseln Nosy Bé und Nosy Komba[1] in tropischen Regenwäldern und Trockenwäldern. Dort kommt die Art bis in Höhen von etwa 500 m vor. Das Gesamtverbreitungsgebiet wird auf eine Fläche von 7623 km² geschätzt. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft die Art als gefährdet ein und ihren Populationstrend als abnehmend, aufgrund der Abnahme geeigneter Lebensräume und einer zunehmenden Fragmentierung dieser.[2]
Merkmale
BearbeitenDie Art ist klar von anderen Arten der Ebenaui-Gruppe durch ihre fast schwarze Mundschleimhaut zu unterscheiden. Ihre Färbung reicht von gelblich, hell- bis dunkelbraun und kann auch gräulich sein. Die Unterseite ist heller gefärbt und kann fast weiß sein. Die Augen passen farblich meist zum Rest des Körpers und haben eine schwarze senkrechte Pupille. U. ebenaui ist die kleinste Art der Gattung.[3] Sie hat eine Gesamtlänge von bis zu 85 mm und eine Schwanzlänge von lediglich bis zu 23 mm.[4]
Die Chromosomenzahl des Pfeilschwanzgeckos beträgt 2n = 38. Nukleolusorganisatorregionen befinden sich auf dem Chromosomen-Paar 16.[5]
Verhalten
BearbeitenPfeilschwanzgeckos leben auf Bäumen in ein bis zwei Metern Höhe und sind nachtaktiv.[2] Sie fressen Insekten. Sie schlafen flachgedrückt auf Ästen und Baumstämmen, um sich als solche zu tarnen.[3]
Fortpflanzung
BearbeitenDer Pfeilschwanzgecko ist ovipar. Die Geckos legen ihre zwei ovalen Eier am Boden ab.[2]
Taxonomie
BearbeitenDie Art wurde 1897 von dem deutschen Herpetologen Oskar Böttger als Uroplates ebenaui erstbeschrieben. Ihren wissenschaftlichen Namen ebenaui erhielt sie zu Ehren des deutschen Zoologen Karl Ebenau.[1]
Weblinks
Bearbeiten- Uroplatus ebenaui In: The Reptile Database
- Uroplatus ebenaui (VU) in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Eingestellt von: C. J. Raxworthy, F. Ratsoavina, F. Glaw & N. Rabibisoa, 2011.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Uroplatus ebenaui In: The Reptile Database; abgerufen am 28. April 2023.
- ↑ a b c Uroplatus ebenaui (VU) in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN. Eingestellt von: C. J. Raxworthy, F. Ratsoavina, F. Glaw & N. Rabibisoa, 2011. Abgerufen am 28. April 2023.
- ↑ a b Der Pfeilschwanzgecko. Abgerufen am 28. April 2023 (deutsch).
- ↑ Fanomezana M. Ratsoavina, Noromalala R. Raminosoa, Edward E. Louis Jr., Achille P. Raselimanana, Frank Glaw & Miguel Vences: An overview of Madagascar’s leaf tailed geckos (genus Uroplatus): species boundaries, candidate species and review of geographical distribution based on molecular data. In: SALAMANDRA. Band 49, Nr. 3, 30. Oktober 2013, S. 115–148 (englisch, salamandra-journal.com).
- ↑ Marcello Mezzasalma, Elvira Brunelli, Gaetano Odierna, Fabio M. Guarino: First Insights on the Karyotype Diversification of the Endemic Malagasy Leaf-Toed Geckos (Squamata: Gekkonidae: Uroplatus). In: Animals. Band 12, Nr. 16, August 2022, doi:10.3390/ani12162054 (englisch).