Als Phenylengruppe, auch Phenylen-Rest, bezeichnet man in der organischen Chemie eine Phenylgruppe, die zweifach gebunden ist, also die Atomgruppe –C6H4–.[1] Beispiele für Verbindungen mit einer Phenylengruppe als Strukturmotiv sind ortho-, meta- und para-Xylol[2], ortho-, meta- und para-Phenylendiamin[3], ortho-, meta- und para-Hydroxybenzoesäure sowie Phthalsäure und Phthalsäureanhydrid.[4]
Die Phenylengruppe sollte nicht mit der Phenylgruppe (–C6H5),[5] der Benzylgruppe (–CH2Ph)[6] oder der Benzoylgruppe (–C(O)Ph)[7] verwechselt werden.
Ein Beispiel für ein im Alltag wichtiges Molekül mit einer Phenylengruppe ist die Acetylsalicylsäure (ASS), ein Arzneistoff.
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 3137.
- ↑ Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1540.
- ↑ Brockhaus ABC Chemie, VEB F. A. Brockhaus Verlag Leipzig 1965, S. 1053.
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 3201.
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 4: M–Pk. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1985, ISBN 3-440-04514-5, S. 3135.
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 1: A–Cl. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1979, ISBN 3-440-04511-0, S. 409.
- ↑ Otto-Albrecht Neumüller (Hrsg.): Römpps Chemie-Lexikon. Band 1: A–Cl. 8. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Franckh’sche Verlagshandlung, Stuttgart 1979, ISBN 3-440-04511-0, S. 408.
Weblinks
BearbeitenCommons: Phenylengruppe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien