Philipp Gades (Architekt, 1886)

deutscher Ingenieur und Architekt, Regierungsbaumeister und Oberbaurat sowie SA-Truppführer

Philipp Gades (* 17. Mai 1886 in Hannover; † 26. März 1961 ebenda[1]; vollständiger Name: Philipp August Ludwig Gades) war ein deutscher Architekt, Baubeamter und Politiker.[1]

Philipp Gades war ein Sohn des Maurermeisters Philipp August Heinrich Gades und dessen Ehefrau Henrika Gades geb. Meyer.[2] Ab 1911 war er Abgeordneter des Hannoverschen Provinziallandtags, dem er bis 1919 angehörte.[1] Ebenfalls schon 1911 war der Bürgervorsteher und Architekt Philipp Gades gemeinsam mit Senator Adolf Plathner, Stadtbaurat Carl Wolff und seinem Kollegen, Bürgervorsteher und Architekt Karl Börgemann, dem Architekten und Hochschullehrer Albrecht Haupt sowie dem Architekten Johann de Jonge einer der Preisrichter für den in Hannover[3] für die Künstler der Provinz Hannover ausgeschriebenen Wettbewerb um Grabdenkmäler für Reihengräber in Hannover.[4]

Gades wurde später zum Regierungsbaumeister (Titel eines Assessors im öffentlichen Bauwesen) und schließlich zum Oberbaurat ernannt.[1]

In der Zeit des Nationalsozialismus war Philipp Gades Truppführer der SA.[1] Am 13. Juli 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.494.101).[5]

Bauten (Auswahl)

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Literatur

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  • Beatrix Herlemann, Helga Schatz (Mitarb.): Biographisches Lexikon niedersächsischer Parlamentarier 1919–1945. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 222.) Hahnsche Verlagsbuchhandlung, Hannover 2004, ISBN 3-7752-6022-6, S. 118.

Anmerkungen

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  1. Davon abweichend wurde in der Standardliteratur zur Wende des 21. Jahrhunderts bisher nur der nach dem Zweiten Weltkrieg in veränderter Form wieder aufbauende Architekt Adolf Springer genannt; vergleiche etwa Helmut Knocke, Hugo Thielen: Theodor-Heuss-Platz 1–3, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon, Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Springe: zu Klampen, 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 203ff.; hier: S. 204.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h o.V.: Gades, Philipp in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) in der Bearbeitung vom 31. März 2006, zuletzt abgerufen am 3. Juli 2017
  2. Taufregister der Gartenkirche Hannover, Eintrag Nr. 318 vom 16. Juli 1886; eingesehen auf ancestry.de am 21. April 2023.
  3. Deutsche Konkurrenzen vereinigt mit Architektur-Konkurrenzen, Bd. 26, Seemann & Co., Leipzig 1911, S. 308. (Vorschau über Google-Bücher)
  4. Zentralblatt der Bauverwaltung, 31. Jahrgang 1911, S. 364. (Vorschau über Google-Bücher)
  5. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/10161570
  6. Rainer Kasties, Waldemar R. Röhrbein: Haus der Jugend. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein u. a. (Hrsg.): Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 274 f. (Vorschau über Google-Bücher)