Philipp Wolff (Beamter)

deutscher Beamter

Philipp Wolff (* 1972 in Gräfelfing) ist ein deutscher Beamter und seit dem 1. November 2022 Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes (BND).

Wolff studierte ab 1992 Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Lyon in Frankreich. 2000 erlangte er mit der zweiten juristischen Prüfung die Befähigung zum Richteramt. Ab 2001 war er als Staatsanwalt in München tätig, bevor er 2004 als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof und zum Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichtes nach Karlsruhe ging.

2007 trat Wolff als Referent in den BND ein. 2011 folgte eine Verwendung im Bundeskanzleramt, ab 2014 dort als Projekt- und Referatsleiter. Als Regierungsdirektor und später Ministerialrat war er in der damals für die Nachrichtendienste des Bundes und den BND zuständigen Abteilung 6 im Bundeskanzleramt tätig. Er war Beauftragter des Bundeskanzleramts für den Untersuchungsausschuss der 18. Wahlperiode (NSA-Untersuchungsausschuss), wo er für die Bundesregierung unter anderem für die Einhaltung des Geheimschutzes sorgte.[1]

2017 kehrte Wolff in den BND zurück und wurde Leiter einer Auslandsvertretung. Ab 2021 war er Leiter Leitungsstab des BND, bevor er zum 1. November 2022 als Nachfolger von Michael Baumann zum Vizepräsidenten des BND ernannt wurde.

Wolff leitete die BND-Delegation, die den Internationalen Häftlingsaustausch im August 2024 verhandelte.[2]

Wolff ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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Einzelnachweise

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  1. Beschlussempfehlung und Bericht des 1. Untersuchungsausschusses gemäß Artikel 44 des Grundgesetzes (Drucksache 18/12850). In: Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode. 23. Juni 2017, abgerufen am 1. November 2022.
  2. Josef Hufelschulte: Brisante Details: CIA wollte deutsche Behörden nicht bei Gefangenen-Austausch dabeihaben. In: Focus. 16. August 2024, abgerufen am 16. August 2024.