Philipp von Hertling

Jurist; Diplomat; Direktorialgesandter zum Oberrheinischen Kreis; hessischer Geheimrat und Hofgerichtsdirektor; Freiherr seit 1790

Freiherr Philipp Aloys Franz Xaver von Hertling (* 22. September 1756 in Mannheim; † 27. Juli 1810 in Aschaffenburg) war ein deutscher Jurist.

Philipp von Hertling war ein Sohn des Freiherrn Johann Friedrich Stephan von Hertling (* 15. April 1729 in Heidelberg; † 13. Februar 1806 in München), kurpfälzischer Geheimer Staatsrat und 2. Wahl-Botschafter in Frankfurt am Main, und dessen Ehefrau Maria Anna Eleonora (Taufe am 9. November 1735 in Mannheim; † 15. Dezember 1788 ebenda), Tochter des Theodor von Weiler, kurpfälzisch-bayerischer Geheimer Kanzler und Geheimer Staatsrat in Mannheim. Sein Großvater war Johann Friedrich von Hertling, von 1739 bis 1749 Vizekanzler der kurpfälzischen Regierung in Heidelberg.

Seine Geschwister waren unter anderem:

Sein Cousin war der bayerische Kriegsminister Franz Xaver von Hertling.

Philipp von Hertling war verheiratet mit Gisberta (* 9. Mai 1763 in Bruchsal; † 19. September 1843 in Aschaffenburg)[2], Tochter des Philipp Karl Deel zu Deelsberg (1733–1811)[3], Kurmainzer Staatsrat. Von ihren Kindern sind namentlich bekannt[4]:

  • Jacob Friedrich Ignaz von Hertling (* 10. März 1786; † 14. November 1836), bayerischer Kämmerer und Ministerresident bei der schweizerischen Eidgenossenschaft, verheiratet mit Anna Maria, Tochter des Anton Maria von Schweitzer aus Frankfurt;
  • Helene von Hertling;
  • Michael Joseph Ignaz Johann Baptist von Hertling (* 21. Juni 1802), bayerischer Kämmerer und Kreis-Forstrat in Landshut, verheiratet mit Wilhelmine Auguste Renata, Tochter des holländischen Staatsrats von Bouricourd, deren Kinder waren Ignatia von Hertling und Karl von Hertling;
  • Wilhelm Ignaz von Hertling (* 1. Januar 1804), hessischer Landgerichtsassessor, verheiratet mit Caroline Rhenance († 8. Juni 1857), Tochter des holländischen Staatsrats von Bouricourd;
  • Maria Antonia von Hertling, verheiratet mit Johann Nepomuk Franz Xaver von Tautphoeus (1765–1835), königlich bayerischer Gesandter und außerordentlicher bevollmächtigter Minister in Stuttgart;
  • Jacob von Hertling (* 13. April 1805; † 15. März 1851), hessischer Kammerherr und Hofgerichtsrat, verheiratet mit Antonie, Tochter des Schöffen von Guaita aus Frankfurt, ihr gemeinsamer Sohn war der spätere Reichskanzler Georg von Hertling;
  • Maria Anna Juliana von Hertling († 15. September 1844), verheiratet mit Freiherr Maximilian von Volkhoven, bayerischer Kämmerer und Staatsrat.

Werdegang

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Philipp von Hertling war Direktorialgesandter zum Oberrheinischen Kreis[5] und hessischer Geheimrat und Hofgerichtsdirektor in Darmstadt.

Literatur

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  • Philipp von Hertling. In: Edouard-Marie Oettinger: Moniteur des dates contenant un million de renseignements biographiques, généalogiques et historiques. Leipzig 1873. S. 102.
  • Besoldungsangelegenheiten des verstorbenen Freiherrn von Hertling, ehemaliger Stimmführer des Johanniter-Großpriorats beim Oberrheinischen Kreis.[6]
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Einzelnachweise

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  1. Johann Nepomuk Freiherr von Tautphoeus. In: Carl Maria von Weber - Gesamtausgabe. 22. Oktober 2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
  2. Gisberta von Hertling. In: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. 15. Juli 2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
  3. Philipp Karl Deel zu Deelsberg. In: Carl-Maria-von-Weber-Gesamtausgabe. 2. September 2019, abgerufen am 26. Januar 2020.
  4. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Perthes, 1862 (google.de [abgerufen am 25. Januar 2020]).
  5. Kur-Badischer Hof- und Staats-Calender: für d. Jahr 1805. Macklot, 1805 (google.de [abgerufen am 26. Januar 2020]).
  6. Besoldungsangelegenheiten des verstorbenen Freiherrn von Hertling, ehemaliger Stimmführer des Johanniter-Großpriorats beim Oberrheinischen Kreis - Deutsche Digitale Bibliothek. Abgerufen am 26. Januar 2020.