Photinus pyralis
Photinus pyralis ist ein Käfer aus der Familie der Leuchtkäfer (Lampyridae). Es handelt sich um die meistverbreitete Leuchtkäferart in Nordamerika.
Photinus pyralis | ||||||||||||
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Photinus pyralis im Flug | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Photinus pyralis | ||||||||||||
(Linnaeus, 1767) |
Beschreibung
BearbeitenAdulte Tiere erreichen eine Länge von 10 bis 14 mm. Der Thorax ist dunkelbraun, das letzte Segment des Abdomens, der Abschnitt, der leuchtet, ist von hell gelb-grüner Farbe.[1] Die Ränder des Vorderbrust-Segments (Pronotum) sind matt gelb, in dessen Zentrum befindet sich ein dunkler Punkt.[2] Die Art hat zwei Flügelpaare, von denen nur das Männchen das zweite Paar zum Fliegen benutzt. Die Weibchen haben kurze Flügel und fliegen nicht. Die dunkelbraunen Vorderflügel (Elytren) haben einen schmalen gelben Rand. Photinus pyralis gehört zu den Käferarten, bei denen die beiden Geschlechter vollkommen unterschiedlich aussehen (Sexualdimorphismus).
Lebensweise
BearbeitenDie Männchen lokalisieren weibliche Leuchtkäfer durch eine Serie von Lichtblitzen, auf die die Weibchen mit einem kodierten verzögerten Blitz reagieren.[1] Diese Kommunikation wird von mehreren Käferarten durchgeführt. Die Weibchen von Photinus pyralis betreiben hierbei eine spezielle Art von Mimikry. Mit nachgeahmten Leuchtsignalen locken sie Männchen anderer Käferarten an und erbeuten diese beim Näherkommen.[1][3]
Leuchtfähigkeit
BearbeitenDas Luciferin-Luciferase-System von Photinus pyralis ist das am besten untersuchte System zur Erzeugung von Biolumineszenz. Es erreicht die höchste gemessene Quantenausbeute von 0,41 (theoretisches Maximum = 1).
Name
BearbeitenDer Gattungsname Photinus sollte nicht mit dem der Fangschrecken-Gattung Photina verwechselt werden.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Jenny McKenzie: Photinus pyralis. In: Animal Diversity Web. 2001, (Online).
- ↑ Gary A. Dunn: Insects of the Great Lakes Region. University of Michigan Press, Ann Arbor MI 1996, ISBN 0-472-09515-3, S. 177.
- ↑ Konrad Dettner, Werner Peters (Hrsg.): Lehrbuch der Entomologie. 2. Auflage, unveränderter Nachdruck. Spektrum – Akademischer Verlag, Heidelberg 2010, ISBN 978-3-8274-2617-8.
- ↑ Gavin J. Svenson, Marc A. Branham: Case 3402. Photinini LeConte, 1881 (Insecta, Coleoptera) and Photininae Giglio-Tos, 1915 (Insecta, Mantodea): proposed resolution of homonymy between family-group names. In: The Bulletin of Zoological Nomenclature. Band 64, Nr. 4, 2007, ISSN 0007-5167, S. 243–251, (online).