Physconia distorta
Physconia distorta (Synonym: Physconia pulverulenta) ist eine in Mitteleuropa mäßig häufige Blattflechtenart, die Baumrinde besiedelt.
Physconia distorta | ||||||||||||
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Physconia distorta auf Rinde von Fraxinus excelsior. | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Physconia distorta | ||||||||||||
(With.) J.R. Laundon |
Beschreibung
BearbeitenDas mehr oder weniger rosettige Lager der morphologisch sehr variablen Physconia distorta erreicht 5 cm (selten bis 10 cm) Durchmesser. Die Farbe des Thallus reicht von grau bis braun (manchmal ins Rötliche spielend), typischerweise ist er – besonders an den Enden der 1 bis 2 mm schmalen Thalluslappen – fleckig bereift. Die Unterseite besitzt schwarze Rhizinen, die rechtwinklig aufgefasert sind. Während Isidien oder Sorale fehlen, sind Apothecien (Durchmesser 2 bis 5 mm) oft in größerer Zahl vorhanden, ihre dunkle Scheibe ist weißlich bis bläulich bereift.
Verbreitung
BearbeitenDas Verbreitungsgebiet von Physconia distorta reicht von Nord- bis Südeuropa. Sie ist besonders an nährstoffreicher, staubimprägnierter Rinde freistehender Laubbäume (z. B. Esche, Pappel) in kalkreichen Gebieten anzutreffen, bei stärkerer Luftverunreinigung (v. a. durch saure Substanzen) fehlt sie.
Literatur
Bearbeiten- Volkmar Wirth: Flechtenflora. E. Ulmer, Stuttgart 1980, S. 410, ISBN 3-8001-2452-1
- Volkmar Wirth, Ruprecht Düll: Farbatlas Flechten und Moose. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3517-5, S. 86.