Mit Phytal bezeichnet man den Lebensraum des Meeres, der von Makrophyten, in diesem Fall von Großalgen, gebildet wird. Der Begriff wird auch für belichtete Zonen am Meeresgrund, als Gegensatz zu dem dunklen Aphytal, verwendet.[1] Adolf Remane (1933, 1940) charakterisierte mit dem Begriff ein Habitat mit reichlicher und vielfältiger Fauna.[2] Lüning (1985) schlug vor, mit Phytal die euphotische, von Pflanzen besiedelbare Zone des Benthals zu bezeichnen.[3]

Das Phytal ist ein fruchtbarer Lebensraum mit einer hohen Primärproduktion und großer Artenvielfalt. Ein typisches Beispiel sind Seegraswiesen und Tangwälder.[4] Der von Wasserpflanzen im Süßwasser gebildete Lebensraum wird ebenfalls mit Phytal bezeichnet.[5]

Einzelnachweise

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  1. Sebastian A. Gerlach: Spezielle Ökologie: Marine Systeme. Springer, Berlin 1994, ISBN 978-3-642-57936-3, S. 151.
  2. Olav Giere: Meiobenthology: The Microscopic Motile Fauna of Aquatic Sediments. Springer, 2008, ISBN 978-3540686576, S. 317.
  3. Ulrich Sommer: Biologische Meereskunde. Springer, 2005, ISBN 978-3540230571, S. 20.
  4. Manfred Voigt: Die Nutzung des Wassers. Springer 1997, ISBN 978-3540627562, S. 182.
  5. Mathias Scholz et al.: Lebensräume der Elbe und ihrer Auen. Weißensee-Verlag, 2005, ISBN 978-3899980103, S. 174, 175, 374.