Pielach (Gemeinde Melk)

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Melk

BW

Pielach (Dorf)
Ortschaft Pielach
Katastralgemeinde Pielach
Pielach (Gemeinde Melk) (Österreich)
Pielach (Gemeinde Melk) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Melk (ME), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Melk
Pol. Gemeinde Melk
Koordinaten 48° 13′ 36″ N, 15° 22′ 23″ OKoordinaten: 48° 13′ 36″ N, 15° 22′ 23″ Of1
Höhe 222 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 325 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 2,91 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04741
Katastralgemeinde-Nummer 14151
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
325

Pielach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Melk im Bezirk Melk in Niederösterreich.

Geografie

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Pielach liegt an der von dem Römern angelegten Limesstraße, die seitdem durchgehend benutzt wird und heute die Bundesstraße 1 darstellt. Beim Bau der Villa Thirmann kam 1906 ein römischer Grabstein zu Tage, der heute im Kreuzgang des Stifts Melk eingemauert ist.

Geschichte

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Pielach wurde in der Urkunde Confirmatio Ludovici Pii vom 28. Juni 823 als Pelagum erwähnt.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Pielach ein Bäcker, ein Bürsten- und Pinselerzeuger, Fleischer, ein Elektrogerätehersteller, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Schlosser, eine Schneiderin, ein Schuster, ein Viktualienhändler, ein Wagner und ein Zementwarenerzeuger ansässig.[1]

Schloss Pielach

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Das Schloss in Pielach bildete einst das Zentrum der Grundherrschaft. Seine Geschichte reicht bis in die erste Hälfte des 12. Jahrhunderts zurück, als ein Ministeriale namens Reinmar 1147 vom Bischof von Troyes eine Kirche dem hl. Ägidius weihen ließ. Diese Kirche ist mit der Insel Wörth gleichzusetzen. Das später heimgefallene Schloss wurde in der Barockzeit zum Sommersitz für die Äbte und Mönche und in den 1870er Jahren an Alfons Maderna veräußert, der Luster herstellte und das Schloss mustergültig ausstattete.

Öffentliche Einrichtungen

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In Pielach gibt es einen Kindergarten.[2]

Persönlichkeiten

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  • Franz Hartl, (1872–1929), Bundesbahn-Assistent, Politiker und Mitglied des Bundesrates

Literatur

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  • Gerhard Flossmann (Hrsg.), Anton Harrer, Wilfried Kowarik und Harald Ofner: Stadtbuch Melk. Daten & Fakten. Band II. Verfasst von der Arbeitsgruppe „Melker Stadtbuch“ des Kultur- und Museumsvereins Melk, Melk 1999.

Einzelnachweise

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  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 396
  2. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 25. Oktober 2020.