Pilosocereus azulensis
Pilosocereus azulensis ist eine Pflanzenart in der Gattung Pilosocereus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton azulensis weist auf den Typstandort im Nationalpark Pedra Azul hin.[1]
Pilosocereus azulensis | ||||||||||||
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Pilosocereus azulensis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pilosocereus azulensis | ||||||||||||
N.P.Taylor & Zappi |
Beschreibung
BearbeitenPilosocereus azulensis wächst baumförmig oder strauchig, verzweigt oberhalb der Basis und erreicht Wuchshöhen von bis zu 10 Metern. Die glatten, olivgrünen bis glauken Triebe haben Durchmesser von 8 bis 9,5 Zentimetern. Es sind 6 bis 12 Rippen vorhanden, die manchmal Querfurchen aufweisen. Die darauf befindlichen Areolen stehen 5 bis 7 Millimeter voneinander entfernt. Die undurchsichtigen, schlanken Dornen sind gelblich braun. Die 1 bis 11 aufsteigenden bis abstehenden Mitteldornen sind 0,5 bis 4 Zentimeter lang. Die 8 bis 12 ausgebreiteten Randdornen sind 3 bis 13 Millimeter lang. Ein blühfähiger Teil der Triebe ist kaum ausgeprägt. Die blühfähigen Areolen befinden sich auf 1 bis 3 Rippen an der Spitze der Triebe oder unmittelbar darunter. Aus ihnen entspringen weiße bis graue Haare von bis zu 3 Zentimeter Länge.
Die sich weit öffnenden Blüten sind an der Außenseite hellgrün. Sie sind 5,5 bis 6,7 Zentimeter lang und weisen Durchmesser von 4,7 bis 7 Zentimetern auf. Die niedergedrückt kugelförmigen Früchte erreichen Durchmesser von 4,2 bis 6 Zentimetern, reißen seitlich auf und enthalten ein magentafarbenes Fruchtfleisch.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
BearbeitenPilosocereus azulensis ist im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais im Municipio Pedra Azul verbreitet.
Die Erstbeschreibung wurde 1997 von Nigel Paul Taylor und Daniela Cristina Zappi (* 1965) veröffentlicht.[2]
Pilosocereus azulensis wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Critically Endangered (CR)“, d. h. vom Aussterben bedroht, eingestuft.[3]
Nachweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005, ISBN 3-8001-4573-1, S. 536–537.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 19.
- ↑ N. P Taylor, D. C. Zappi: Nomenclatural adjustments and novelties in Brazilian Cactaceae. In: Cactaceae Consensus Initiatives. Band 3, S. 8, 1997.
- ↑ Pilosocereus azulensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Taylor, N.P., 2002. Abgerufen am 29. Dezember 2009.