Pimpernel (Club)
Das Pimpernel ist ein Music Club im Münchner Glockenbachviertel, der seit den 1960er Jahren besteht. Der Club gilt als einer der ältesten kontinuierlich betriebenen Nachtclubs in München.
Geschichte
BearbeitenDie Geschichte des Lokals reicht zurück bis Anfang der 1930er Jahre. Das Lokal war später Prostituiertentreff und ab den 1980er Jahren eine bekannte Schwulenbar. Zu den Stammgästen zählten auch Walter Sedlmayr oder Freddy Mercury,[1] als er noch in der Hans-Sachs-Straße wohnte. 2004 stieg Sven Künast, der von 2005 bis 2007 auch Mitbetreiber der Roten Sonne war, in das Pimpernel ein und übernahm den Laden 2007 komplett. Seitdem verkehrt in dem Lokal gemischtes Publikum und er ist bekannt dafür, dass er bis in die frühen Morgenstunden geöffnet hat.
Musikalische Ausrichtung
BearbeitenDas heutige musikalische Programm des Pimpernel reicht von Techno über Elektro, House bis zu Disco.[2] Der Club ist für seine Offenheit gegenüber verschiedenen elektronischen Musikgenres bekannt, was ein breites Publikum anspricht.
Bedeutung und Publikum
BearbeitenDas Pimpernel wird wegen seiner langen Geschichte und seiner Verbindung zur LGBTQ+-Szene als ein bedeutender Ort in der Münchener Nacht- und Clubkultur betrachtet.
Lage
BearbeitenDer Club befindet sich in der Müllerstraße im Glockenbachviertel, das als Zentrum der örtlichen LGBTQ+-Kultur bekannt ist. In unmittelbarer Nähe des Pimpernel befinden sich mehrere weitere bekannte Clubs und Bars, darunter das Harry Klein und der Blitz Club. Das Glockenbachviertel hat sich zu einem beliebten Ausgehviertel entwickelt, das Besucher aus München und darüber hinaus anzieht. In unmittelbarer Nähe befinden sich Nachtclubs wie die Paradiso Tanzbar, der Substanz Club, der Legal Club und die Bar Goldener Reiter.
Rezeption
BearbeitenDas Pimpernel wird regelmäßig in lokalen Medien und Berichten über das Münchener Nachtleben erwähnt. Es taucht in Artikeln über die Stadtkultur der Schwulenszene sowie in Berichten über Münchens Nachtkultur auf.[2][3] Der Club ist Teil der Berichterstattung bei Club-Portraits[4][5] sowie der Entwicklung und Gentrifizierung des Glockenbachviertels.[6][7]
Weblinks
Bearbeiten- Eintrag im München-Wiki
- Offizielle Website des Pimpernel
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Freddie Mercury in München? Seine beste Zeit! In: Abendzeitung München. 3. September 2021, abgerufen am 17. September 2024.
- ↑ a b Julia Teichmann: Pimpernel – Küss die Hand! In: Home › München › Clubs. Süddeutsche Zeitung, 26. Oktober 2010, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Wo Mosi mit Geparden flanierte. In: Abendzeitung München. 8. November 2017, abgerufen am 17. September 2024.
- ↑ Hort der Hoffnung. In: Abendzeitung München. 3. Juni 2009, abgerufen am 16. September 2024.
- ↑ Partymeile: „Müllerstraße? Da tobt der Ballermann!“ In: Abendzeitung München. 17. Januar 2017, abgerufen am 17. September 2024.
- ↑ "Wir bekommen zum Teil Morddrohungen". In: Süddeutsche Zeitung. 29. April 2023, abgerufen am 17. September 2024.
- ↑ „Das ist ein Brennpunkt“: Eine Tour durch die Nacht mit Münchens 3. Bürgermeisterin. In: Münchner Merkur. 5. Mai 2023, abgerufen am 17. September 2024.
Koordinaten: 48° 7′ 57″ N, 11° 34′ 2″ O