Weißbauchpapageien
Weißbauchpapageien (Pionites) sind eine Gattung der Neuweltpapageien, zu der zwei rezente Arten zählen. Beide Arten dieser Gattung kommen ausschließlich im Amazonasbecken vor. Sie werden im Anhang II des Washingtoner Artenschutzabkommens geführt und sind somit schutzbedürftig.
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Weißbauchpapageien | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Pionites | ||||||||||||
Heine, 1890 |
Erscheinungsbild
BearbeitenDie beiden Arten der Gattung Pionites sind mit einer Größe von 23–24 cm und einem Gewicht von 130–180 g[1] mittelgroß und stämmig,[2] haben einen kurzen eckigen Schwanz und einen kurzen, kräftigen Schnabel. Die Flügel sind eher kurz und rundlich.[3] Für beide Arten ist das cremeweiß gefärbte Brustgefieder charakteristisch, das sie von den übrigen Papageienarten unterscheidet und der Gattung ihren Namen gab. Bei beiden Formen tritt kein Geschlechtsdimorphismus auf. Jungtiere sind matter gefärbt.[4] Was die Gattung Pionites außerdem von anderen Papageien unterscheidet, ist ihre aufrechte Sitzhaltung.
Lebensweise
BearbeitenWeißbauchpapageien bilden in feuchtem Tropenwald kleine Gruppen von 10 oder weniger Tieren, in offenem Gelände sind sie selten zu beobachten. Während der Nahrungsaufnahme sind sie aber regelmäßig zu hören. Ihr Flug, typischerweise dicht über dem Blätterdach, ist schnell und gerade auf das Ziel zu.[2]
Systematik
BearbeitenZur Gattung der Weißbauchpapageien gehören folgende zwei rezente Arten, deren Verbreitungsgebiet sich in Peru in der Region Pucallpa bis Lago Imiria überlappt:[5]
Deutscher Name | Wissenschaftlicher Name | Verbreitung | Gefährdungsstufe Rote Liste der IUCN |
Unterarten[6] | Bild |
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Grünzügelpapagei | Pionites melanocephalus (Linnaeus, 1758) |
nördliches Südamerika von Venezuela, Guayana bis Ostkolumbien und Ostperu | (Least Concern – nicht gefährdet) | P. m. melanocephalus (Linnaeus, 1758) P. m. pallidus (Berlepsch, 1889) |
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Rostkappenpapagei | Pionites leucogaster (Kuhl, 1820) |
südliches Amazonasgebiet von Nordbrasilien, Bolivien, Ecuador und Peru | (Endangered – stark gefährdet) | Grünschenkelpapagei (P. l. leucogaster (Kuhl, 1820)) Schwarzfußpapagei (P. l. xanthomerius (Sclater, 1858)) Puruspapagei (P. l. xanthurus Todd, 1925) |
Verweise
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Curt af Enehjem, Papageien: Haltung, Zucht, Arten. Kosmos Verlag, Stuttgart 1979, ISBN 3-440-04764-4
- Susanne und Werner Lantermann: Die Papageien Mittel- und Südamerikas. Arten, Haltung und Zucht. Verlag M.&M. Schaper, 1985, ISBN 3-7944-0149-2.
- Ferdinand Heine junior in: Ferdinand Heine junior, Anton Reichenow: Nomenclator Musei Heineani Ornithologici; Verzeichniss der Vogel-Sammlung des Kgl. Oberamtmanns Ferdinand Heine. R. Friedländer & Sohn, Berlin (biodiversitylibrary.org – 1882-1890).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Enehjelm: Papageien: Haltung, Zucht, Arten. 1979, S. 51–52.
- ↑ a b Thomas Scott Schulenberg, Douglas F. Stotz, Daniel Franklin Lane, John P. O’Neill, Theodore Albert Parker III: Birds of Peru: Revised and Updated Edition Princeton University Press, 2010, ISBN 978-0-691-13023-1, S. 74.
- ↑ Steven L. Hilty: Birds of Venezuela. Princeton University Press, 2002, ISBN 978-1-4008-3409-9, S. 340.
- ↑ Joseph M. Forshaw: Parrots of the World. University Press Group, 2010, ISBN 978-0-691-14285-2, S. 260.
- ↑ https://www.inaturalist.org/taxa/19253-Pionites
- ↑ Peter H. Barthel, Christine Barthel, Einhard Bezzel u. a.: Die Vögel der Erde – Arten, Unterarten, Verbreitung und deutsche Namen – 3. Auflage. In: Vogelwarte. Band 60, Sonderheft. Deutsche Ornithologen-Gesellschaft, Radolfzell 2022, S. 207.