Pippenhof

Ortsteil der Stadt Abenberg

Pippenhof (fränkisch: Bibmhuf[1]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Abenberg im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[2] Pippenhof liegt in der Gemarkung Dürrenmungenau.[3]

Pippenhof
Stadt Abenberg
Koordinaten: 49° 14′ N, 10° 54′ OKoordinaten: 49° 13′ 51″ N, 10° 54′ 12″ O
Höhe: 396 m ü. NHN
Postleitzahl: 91183
Vorwahl: 09873

Geografie

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Die ehemalige Einöde, die heute aus 23 Wohngebäuden besteht und mit der südlich gelegenen Weihermühle eine geschlossene Siedlung bildet, liegt am Fischbach, einem linken Zufluss der Fränkischen Rezat. 0,5 km südwestlich befindet sich das Dürrenmungenauer Holz. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt über Fischhaus nach Dürrenmungenau (1 km nordöstlich) bzw. zur Bundesstraße 466 bei Wassermungenau (1 km südwestlich).[4]

Geschichte

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In der Umgebung von Pippenhof wurden bedeutende Grab- und Hortfunde aus der Urnenfelderkultur gemacht, was auf eine frühe Besiedelung in der Bronzezeit schließen lässt.[5] Der Ort wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf dem Gemeindegebiet von Dürrenmungenau gegründet. Erstmals erwähnt wurde er in einem Kataster des Jahres 1834 als „Peipenhof“, Haus-Nr. 19 von Dürrenmungenau. 1836 wurde es abgerissen und auf einem zugehörigen Acker neu errichtet.[6] Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde Dürrenmungenau im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Abenberg eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001840 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 5 9 6 17 23 15 34 12 13  *
Häuser[8] 1 2 5 3 6 2  *
Quelle [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18]
* 
Ort wird zu Dürrenmungenau gerechnet.

Religion

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Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Jakobus (Dürrenmungenau) gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession nach St. Jakobus (Abenberg).[16][19]

Literatur

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Fußnoten

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  1. E. Wagner: Land- und Stadtkreis Schwabach, S. 55. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „bíbmhūf“.
  2. Gemeinde Abenberg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 18. Juli 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 10. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 18. Juli 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Erwähnung der Funde in Pippenhof
  6. F. Eigler: Schwabach, S. 310.
  7. F. Eigler: Schwabach, S. 470.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser bezeichnet und 1885 bis 1961 als Wohngebäude.
  9. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 146 (Digitalisat).
  10. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1042, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  11. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1207, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  12. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1190 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1263 (Digitalisat).
  14. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1301 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1124 (Digitalisat).
  16. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 823 (Digitalisat).
  17. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 179 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 347 (Digitalisat).
  19. Pfarrverband Großweingarten-Abenberg-Spalt-Theilenberg. In: bistum-eichstaett.de. Abgerufen am 29. Mai 2023.