Pleuro-pulmonales Blastom

Krankheit
Klassifikation nach ICD-10
C34.9 Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lungen, nicht näher bezeichnet
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Das Pleuro-pulmonale Blastom (PPB) ist eine sehr seltene Tumorerkrankung der Lunge (Lungentumor) oder Pleura mit Auftreten im frühen Kindesalter.[1]

Synonyme sind: englisch cystic mesenchymal hamartoma; mesenchymal cystic hamartoma; pediatric pulmonary blastoma; pneumoblastoma; pulmonary rhabdomyosarcoma; rhabdomyosarcoma in lung cyst; CPAM/CCAM Type 4

Die Bezeichnung wurde durch die Erstautoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1988 geprägt.[2]

Verbreitung

Bearbeiten

Die Häufigkeit ist nicht bekannt.[1] 90 % der Blastome treten in den ersten beiden Lebensjahren auf.[3]

Es besteht eine Prädisposition zu weiteren Tumoren beim Familiären Pleuro-pulmonalem Blastom Tumor und Dysplasie-Syndrom, jetzt als DICER1-Syndrom bezeichnet.[4]

Der Erkrankung liegen bei etwa zwei Drittel Mutationen im DICER1-Gen auf Chromosom 14 Genort q32.13 zugrunde.[5]

Klassifikation

Bearbeiten

Folgende Einteilung ist gebräuchlich:[3][6]

  • Typ I PPB zystisch, Häufigkeit 14 %, Auftreten pränatal oder in den ersten 10 bis 24 Lebensmonaten, vergleichsweise günstige Prognose mit Heilungswahrscheinlichkeit von 89 %, Möglichkeit zum Rezidiv
    • Typ Ir (rückbildend), ohne nachweisbare maligne Zellen mikroskopisch, in jeder Altersgruppe möglich
  • Typ II PPB zystisch-solide, Häufigkeit 48 %, Auftreten im Mittel mit 34 Monaten
  • Typ III PPB solide, Häufigkeit 38 %, Auftreten im Mittel mit 44 Monaten

Heilungswahrscheinlichkeit für Typ II und III etwa 50–70 %

Klinische Erscheinungen

Bearbeiten

Klinische Kriterien sind:[1][6]

Es besteht eine Assoziation mit Zystisch-adenomatoider Malformation der Lunge Typ IV. In 10 % kann zusätzlich ein Multilokuläres zystisches Nephrom auftreten.[3]

Differentialdiagnose

Bearbeiten

Abzugrenzen sind:[3]

Gegenüber Typ I

Gegenüber Typen II und III

Therapie

Bearbeiten

Die Behandlung besteht aus der operativen Entfernung und je nach Klassifikationstyp ggf. weiteren Maßnahmen.[6]

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Eintrag zu Pleuro-pulmonales Blastom. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten)
  2. J. C. Manivel, J. R. Priest, J. Watterson, M. Steiner, W. G. Woods, M. R. Wick, L. P. Dehner: Pleuropulmonary blastoma. The so-called pulmonary blastoma of childhood. In: Cancer. Bd. 62, Nr. 8, Oktober 1988, S. 1516–1526, PMID 3048630 (Review).
  3. a b c d Radiopaedia
  4. William D. Foulkes, Leanne de Kock, John R. Priest: DICER1 Syndrome. In: D. Malkin, (Herausgeber): The Hereditary Basis of Childhood Cancer. Springer eBooks. 2021, S. 227–265 doi:10.1007/978-3-030-74448-9_9.
  5. Pleuropulmonary blastoma. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
  6. a b c Rare Diseases
Bearbeiten