Die Pleurozia ist eine Moos-Gattung, die allein die Unterklasse Pleuroziidae der Klasse Jungermanniopsida bildet. Sie enthält 11 Arten, die bis auf eine hauptsächlich als Epiphyten in feuchten, tropischen Bergwäldern vorkommen.
Pleurozia | ||||||||||||
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Pleurozia | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterklasse | ||||||||||||
Pleuroziidae | ||||||||||||
W.Frey & Stech | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Ordnung | ||||||||||||
Pleuroziales | ||||||||||||
Schljakov | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Familie | ||||||||||||
Pleuroziaceae | ||||||||||||
Müll.Frib. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Pleurozia | ||||||||||||
Dumort. |
Merkmale
BearbeitenAbgesehen von den Merkmalen der Familie ist die Ausbildung des Unterlappens der Flankenblätter bei den Moosen dieser Gattung sehr charakteristisch: Die Unterlappen sind sack- oder muschelförmig ausgehöhlt. Die Öffnung dieser Höhlung ist reusen- oder trichterartig nach innen gewölbt und mit einer Klappe versehen. Außerdem befinden sich im Unterlappen noch zwei Schlitze. Damit gehört der Unterlappen der Pleurozia-Pflanzen zu den kompliziertesten Blattausbildungen bei den Moosen.
Die Oberlappen der Flankenblätter sind von der Form her breit oval bis rund. Vorne sind sie abgerundet oder seicht ausgerandet. Der Blattrand kann ganzrandig bis leicht unregelmäßig gezähnt sein.
Bei den Pleurozia-Moosen handelt es sich um relativ kräftige, weinrote Moose.
Arten (Auswahl)
BearbeitenQuellen
Bearbeiten- Wolfgang Frey, Jan-Peter Frahm, Eberhard Fischer, Wolfram Lobin: Kleine Kryptogamenflora Band IV: Die Moos- und Farnpflanzen Europas. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, Jena, New York 1995, ISBN 3-437-30756-8
- Barbara M. Thiers: A Monograph of Pleurozia (Hepaticae; Pleuroziaceae), The Bryologist, Vol. 96, No. 4 (Winter, 1993), pp. 517–554