Poèmes pour Mi ist ein Liederzyklus des französischen Komponisten Olivier Messiaen. Das Stück entstand im Jahre 1936, Messiaen verfasste auch den Text des Zyklus und schrieb zunächst eine Fassung für Sopran und Klavier. Diese wurde am 28. April 1937 von Marcelle Bunlet (Sopran) und dem Komponisten am Klavier in Paris (schola cantorum) uraufgeführt. 1937 erstellte Messiaen eine Fassung für Sopran und Orchester. Das Stück ist Messiaens erster Frau, Claire Delbos gewidmet, die den Spitznamen „Mi“ trug. Messiaen schrieb zwei weitere Liederzyklen (Harawi und Chants de terre et de le ciel), die Poèmes pour Mi wurden jedoch als einziger orchestriert.

Besetzung der Orchesterfassung

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4 Flöten, 3 Oboen (auch Englisch-Horn), 2 Klarinetten, 3 Fagotte
4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba
3 Schlagzeuger
Streicher

Dauer: ca. 32 Minuten

Die einzelnen Lieder

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1. Action de grâces („Danksagung“)
2. Paysage („Landschaft“)
3. La maison („Das Haus“)
4. Épouvante („Entsetzen“)
5. L‘épouse („Die Gattin“)
6. Ta voix („Deine Stimme“)
7. Les deux guerriers („Die beiden Krieger“)
8. Le collier („Das Halsband“)
9. Prière exaucée („Erhörtes Gebet“)

Aufnahmen (Auswahl)

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  • CD-Booklet der Aufnahme des Werkes mit Francoise Pollet, dem Cleveland Orchestra und Pierre Boulez (DGG 1998)

Literatur

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  • Siglind Bruhn: Poèmes pour Mi. In: Olivier Messiaen, Troubadour: Liebesverständnis und musikalische Symbolik in Poèmes pour Mi, Chants de terre et de ciel, Trois petites Liturgies de la présence divine, Harawi, Turangalîla-Sinfonie und Cinq Rechants. Waldkirch: Edition Gorz 2007, ISBN 978-3-938095-07-2, S. 61–98. Digitalisat