Pont-Croix

französische Gemeinde

Pont-Croix [pɔ̃ kʁwa] (bretonisch Pontekroaz) ist eine Gemeinde am Cap Sizun in der Cornouaille im Département Finistère in der Region Bretagne im Westen Frankreichs.

Pont-Croix
Pont-Croix (Frankreich)
Pont-Croix (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Finistère (29)
Arrondissement Quimper
Kanton Douarnenez
Gemeindeverband Cap Sizun-Pointe du Raz
Koordinaten 48° 3′ N, 4° 29′ WKoordinaten: 48° 3′ N, 4° 29′ W
Höhe 2–73 m
Fläche 8,09 km²
Einwohner 1.600 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 198 Einw./km²
Postleitzahl 29790
INSEE-Code
Website https://www.pont-croix.fr/

Grande Rue Chère in Pont-Croix

Auf 8,09 km² leben 1600 Einwohner (Stand 1. Januar 2021). Pont-Croix liegt fünf Kilometer von Audierne an einer der drei das Cap Sizun von West nach Ost durchschneidenden schmalen Straßen, die von der Baie de Trépassés, über Audierne (und nördliche Aussichtspunkte) nach Douarnenez und Quimper führen. Pont-Croix ist chef-lieu, ehemalige Zollstation des gleichnamigen Kantons. Als der Fluss Goyen noch bis zur Landungsbrücke in der Ortsmitte schiffbar war, wurden die Waren der Segelschiffe über die Brücke von Pont-Croix weiter ins Landesinnere gebracht. Es gab hierfür auch eine kleine Eisenbahnstrecke, den train de carottes, die Anfang des 20. Jahrhunderts aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben wurde.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2017
Einwohner 2159 2022 1885 1832 1762 1670 1699 1580
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Pont-Croix

  • Der alte Ortskern ist gut erhalten. Die zentrale Lage in der geografischen Mitte des Cap Sizun lädt zu Ausflügen ein zur Pointe du Raz, Pointe du Van und Baie des Trépassés. Entlang des Flusses Goyen kann man auf dem alten Treidelpfad oder am gegenüberliegenden Flussufers (flussabwärts) mit spektakulären Meerblicken nach Audierne wandern. Es werden im Sommer bei Hochwasser Kanufahrten von Pont-Croix nach Audierne angeboten.
  • Stiftskirche Notre-Dame de Roscudon aus dem frühen 13. Jahrhundert mit einem 67 Meter hohen Kirchturm, der als Vorbild für die Türme der Kathedrale von Quimper diente (mit einem Brunnen vor dem Eingang). Die künstlerische Verglasung wurde von der zunächst in Nantes, später in Kassel-Wehlheiden tätigen Glasmaler-Werkstatt Ely geschaffen.[1] Die Kirche wird auf Französisch auch als Kollegiatstift bezeichnet: La collégiale Notre-Dame de Roscudon.
  • Museum von Pont-Croix im alten Marquisat.
  • Grande Rue Chère, Petite Rue Chère, gepflasterte Gassen (Ruelles pavées) und mittelalterliche Häuser rund um Markt und Kirche
  • Brücke über den Goyen
  • Kapelle St. Vincent
  • Gloriette

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 1174–1180.
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Commons: Pont-Croix – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Götz J. Pfeiffer: "verdankt die Begründung dieser Kunstindustrie der Familie Ely". Familie und Glasmalerei-Werkstatt Ely in Kassel, Nantes und Wehlheiden. In: Zeitschrift des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Band 121, 2016, S. 175–200.