Pop-Kultur (Festival)

seit 2015 in Berlin veranstaltetes Festival

Das Pop-Kultur ist ein seit 2015 in Berlin veranstaltetes Festival.

Geschichte

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Das Festival findet seit 2015 statt und gilt als Nachfolger der Berlin Music Week, die nach fünf Jahren eingestellt wurde. Neben den regulären Auftritten werden unter anderem Auftragsarbeiten für das Festival aufgeführt und Workshops für Newcomer-Musiker sowie Podiumsdiskussionen veranstaltet.[1] 2017 wurde das Festival nach einem Aufruf durch die BDS-Bewegung von mehreren Musikern aus dem arabischen Raum boykottiert, weil die israelische Botschaft Reisekosten mit 500 Euro bezuschusst hatte.[2] Auch in den Folgejahren gab es Boykottaufrufe.[3]

Ausgaben

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Jahr Programm (Auswahl) Ort Besucher
2015 Fenster, Neneh Cherry, Sophie Hunger[4] Berghain[5] 10.600[6]
2016 Metronomy, Mogwai, Roosevelt[7] Berlin-Neukölln[8] 9500[9]
2017 Young Fathers[10] Kulturbrauerei[11] 10.000[12]
2018 And You Will Know Us By The Trail Of Dead, Drangsal, Neneh Cherry[13] Kulturbrauerei 10.000[14]
2019 Anna Calvi, Die Goldenen Zitronen, Mykki Blanco, Deerhoof, Dirk von Lowtzow, Ilgen-Nur, International Music & The Dorf[15] Kulturbrauerei 10.000[16]
2020 Mavi Phoenix, The Notwist, The Düsseldorf Düsterboys[17] Kulturbrauerei online[18]
2021 Layla, Danitsa, Alexander Scheer, Serious Klein, Erika de Casier, Stefanie Sargnagel, Hengameh Yaghoobifarah[19] Kulturbrauerei 6.000[20]
2022 Alyona Alyona, Thala, Gewalt, Christin Nichols, Isolation Berlin, Drangsal[21] Kulturbrauerei 10.000[22]

Rezeption

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Oliver Götz bezeichnet das Festival im Musikexpress als „Antithese zu Dosenravioli“ und lobt den Innovationswillen der Veranstalter.[23] Thomas Wochnik vom Tagesspiegel sieht in dem Festival die Utopie einer diversen Popkultur.[11] In der Taz wird von Stephanie Grimm die Künstlerauswahl des Festivals gelobt.[3] Auch im Spiegel wurde das Festival besprochen.[24] Der Konzertveranstalter und Publizist Berthold Seliger kritisiert im Interview mit dem Musikexpress die Finanzierung durch den Senat, der mit dem Festival Wahlkampf betreibe.[25]

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Einzelnachweise

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  1. deutschlandfunk.de: Fünf Jahre Pop-Kultur Festival - Divers und vielstimmig. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  2. Annika Leister: Pop-Kultur 2017: Der Boykott von Künstlern und die BDS-Kampagne erklärt. In: Der Spiegel. 23. August 2017, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  3. a b Stephanie Grimm: Achtes Pop-Kultur-Festival in Berlin: Produktive Verwirrung. In: Die Tageszeitung: taz. 28. August 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  4. Pop-Kultur Festival 2015. In: Festivals United. (festivalsunited.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  5. Andreas Borcholte: Musik-Festival in Berlin: Pop=Kultur im Berghain im August. In: Der Spiegel. 15. April 2015, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  6. Pressemitteilung vom 30. August 2015, Berlin. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  7. Pop-Kultur Festival 2016. In: Festivals United. (festivalsunited.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  8. Girl Power in Neukölln: 7 Eindrücke, die vom „Pop-Kultur“-Festival 2016 bleiben. 7. September 2016, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  9. Press Release, September 7 2016, Berlin. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  10. Pop-Kultur Festival 2017. In: Festivals United. (festivalsunited.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  11. a b Zwischen Utopie und Selbstdarstellung: Pop-Kultur Festival startet im August in Berlin. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  12. Pressemitteilung vom 29. August 2017, Berlin. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  13. Pop-Kultur Festival 2018. In: Festivals United. (festivalsunited.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  14. MusikWoche: Berliner Pop-Kultur zählte 10.000 Besucher. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  15. Pop-Kultur Festival 2019. In: Festivals United. (festivalsunited.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  16. MusikWoche: Pop-Kultur verzeichnete 10.000 Besucher. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  17. Pop-Kultur Festival 2020. In: Festivals United. (festivalsunited.com [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  18. Pop-Kultur Festival 2020: Hier ist das komplette Line-up – mit Mavi Phoenix, Catnapp und Preach. 23. Juni 2020, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  19. Pop-Kultur Festival 2021: Programmübersicht und Highlights. 13. August 2021, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  20. MusikWoche: Positives Fazit von Pop-Kultur 2021. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  21. Pop-Kultur 2022. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  22. Pressemitteilung vom 29. August 2022. Abgerufen am 23. Februar 2023.
  23. Die Antithese zu Dosenravioli: das Pop-Kultur Festival in Berlin startet diese Woche. 13. August 2018, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).
  24. Tobi Müller: "Pop-Kultur"-Festival in Berlin: "Gebt mir Geld, gebt mir Räume". In: Der Spiegel. 23. August 2019, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Februar 2023]).
  25. „Das Pop-Kultur-Festival ist eine Alibi-Veranstaltung“ – Berthold Seliger im Interview. 25. April 2017, abgerufen am 23. Februar 2023 (deutsch).