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Amateurfunk in der Raumfahrt
OSCAR 1, 1961ISS im März 2009OSCAR 62

Amateurfunk in der Raumfahrt

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Seit dem Start des ersten Amateurfunksatelliten OSCAR 1 am 12. Dezember 1961 nimmt der Amateurfunkdienst über Satelliten aktiv an der Raumfahrt teil.

Seitdem wurden mehr als 100 Amateurfunksatelliten gestartet. Zur Förderung von Raumfahrtprojekten gründeten Funkamateure seit den 1960er Jahren viele nationale AMSAT-Organisationen. Die Satelliten werden überwiegend von Funkamateuren zur Benutzung durch Funkamateure gebaut, vielfach auch in Kooperation mit Forschungseinrichtungen oder der Industrie.

Auf der Raumstation ISS befinden sich mehrere automatische Amateurfunkeinrichtungen, die von der Erde aus von Funkamateuren benutzt werden können. Den lizenzierten Funkamateuren unter den Raumfahrern steht die Möglichkeit zur Verfügung, mit Funkamateuren auf der Erde Kontakt (z.B. ein Funkgespräch) aufzunehmen, sofern dies ihr knappes Zeitbudget erlaubt. Gerne wird diese Möglichkeit auch von Schulen mit Unterstützung kundiger Funkamateure und deren Ausrüstung genutzt, um ihren Schülern einen erweiterten Einblick in die Raumfahrt zu ermöglichen und beispielsweise von Schülern direkt an die Raumfahrer auf der ISS gerichtete Fragen sogleich von diesen beantwortet zu bekommen. Zur Unterstützung von Projekten des Amateurfunkdienstes auf der ISS wurde das Projekt ARISS gegründet.

Das anspruchsvollste Projekt dürfte die geplante interplanetare Mission P5A der deutschen AMSAT-Organisation sein. Dabei wird ein von der AMSAT gebautes unbemanntes Raumfahrzeug zum Mars fliegen und dort in eine Umlaufbahn einschwenken.

Der Start von Es’hail-2, des ersten geostationären Satelliten mit Amateurfunknutzlast, erfolgte am 15. November 2018.

Im deutschsprachigen Raum deckt das AMSAT-DL Journal dieses Interessengebiet ab.