Erkenntnis für freie Menschen ist ein Buch des Wissenschaftsphilosophen Paul Feyerabend, in dem er das Projekt einer relativistischen und anarchistischen Wissenschaftstheorie verteidigt. Feyerabend hat drei zentrale Thesen formuliert: Zunächst zeige die Wissenschaftsgeschichte, dass es keine allgemeine Methode gibt, an die sich die Wissenschaften halten. Zudem könne es auch prinzipiell keine allgemeingültige Methode geben, Wissenschaft sei nur unter den Bedingungen des Methodenpluralismus produktiv. Schließlich folge aus dem Fehlen einer allgemein ausgezeichneten Methode die relativistische These, dass die wissenschaftliche Beschreibung der Welt anderen Traditionen nicht überlegen sei. In Erkenntnis für freie Menschen verknüpft Feyerabend seine wissenschaftstheoretische Position mit einer gesellschaftstheoretischen und wissenschaftspolitischen Konzeption. mehr ...