Portal:Burgenland/Artikel des Monats/Archiv
Juni 2009
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Joseph Haydn (* 1732 in Rohrau; † 1809 in Wien), war ein führender österreichischer Komponist der Wiener Klassik. Haydn verbrachte den größten Teil seiner Karriere als Hofmusiker und leitete das Orchester und die Oper der wohlhabenden Familie Esterházy auf deren Landsitz. Haydns 1797 komponierte Kaiserhymne „Gott erhalte Franz, den Kaiser“ wurde später zur Melodie des Deutschlandliedes, der heutigen deutschen Nationalhymne. Haydns letzte Ruhestätte befindet sich in der Haydnkirche in Eisenstadt. mehr
Juli 2009
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Hianzisch ist der Dialekt, der von einem größeren Teil der Burgenländer gesprochen wird. Erkennbar ist der Dialekt am typischen hianz (jetzt). Eine markante Eigenheit ist der ui-Laut. Statt „ua“ in anderen Dialekten (zum Beispiel: guad) und statt „uo“ im Mittelhochdeutschen (guot) sagt man „ui“ (guid). Charakteristisch ist außerdem die starke Verzwielautung der e-Laute wie bei gwéin (gewesen). Der Ursprung des Worts Hianzisch ist unklar. Möglicherweise kommt es von Herzog Heinrich II, vom Güssinger Grafen Heinrich alias Henz oder vom Dialektausdruck hianz. Sicher ist, dass Bayrische Siedler diesen Dialekt im 11. Jahrhundert ins Gebiet des heutigen Burgenland gebracht haben. mehr
August 2009
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Die Opernfestspiele St. Margarethen sind ein Opern-Festival in Sankt Margarethen im Burgenland. Sie wurden erstmals 1996 veranstaltet. Seither gibt es auf der Freilichtnaturbühne in den Monaten Juni bis August jährlich Opernvorführungen und Konzerte mit klassischer Musik sowie Popmusik. Die Bühne ist im stillgelegten Teil des Römersteinbruchs in St. Margarethen. Der Römersteinbruch ist einer der ältesten Steinbrüche Europas und seit 2001 Teil des UNESCO-Welterbes. 2009 werden unter anderen die Oper Rigoletto des Komponisten Giuseppe Verdi und die von Alexander Blechinger komponierte Kinderoper Max & Moritz inszeniert. Intendant der Festspiele ist Wolfgang Werner. mehr
September, Oktober 2009
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Barbara Karlich (* 7. Jänner 1969 in Wien) ist eine österreichische Fernsehmoderatorin. Aufgewachsen ist sie in Trausdorf im Burgenland. Nach der Matura am Gymnasium in Eisenstadt übersiedelte sie nach Wien. Dort studierte sie Publizistik, Psychologie und Theaterwissenschaften und absolvierte den Hochschullehrgang für Öffentlichkeitsarbeit. 1996 begann sie ihre Karriere beim Radio. Für den Privatsender RTL-Wien arbeitete sie bei der täglichen Morgenshow Barbarella und die Morgencrew. Seit 27. Oktober 1999 moderiert sie beim ORF Die Barbara Karlich Show. Als Schauspielerin ist sie für Theater und Fernsehen tätig. 2004 und 2005 erhielt sie den österreichischen Fernsehpreis Romy als beliebteste Show- und Talkmasterin. Barbara Karlich ist verheiratet und hat eine 18 Monate alte Tochter. Sie gehört der Volksgruppe der Burgenland-Kroaten an. mehr
November 2009
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Karl Prantl (* 5. November 1923 in Pöttsching) ist ein österreichischer Bildhauer. Er wuchs in seinem Geburtsort Pöttsching auf, studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh. 1953 übersiedelte er nach Wien und schloss sich dort der Künstlergruppe Der Kreis an, deren Mitglied er auch heute noch ist. Nach seiner Ausbildung wandte er sein künstlerisches Schaffen der Skulptur zu. Forthin wurden Steine sein bevorzugtes Material. 1959 entdeckte er die bildhauerische Arbeit in freier Landschaft für sich. Diese Arbeitsform ist für sein weiteres Schaffen von großer Bedeutung, Form und Ausdruck seines Gesamtwerkes werden davon geprägt. Im gleichen Jahr veranstaltete er im burgenländischen St. Margarethen das erste Symposion Europäischer Bildhauer, welches als Geburtsstätte zahlreicher weiterer Steinbildhauer-Symposien in Europa, in Amerika und Asien gilt. 1965 bezog er ein Atelier, einen Gebäudetrakt der Wiener Weltausstellung von 1873. 2008 erhielt er den großen österreichischen Staatspreis. Seit 1978 lebt Karl Prantl wieder im burgenländischen Pöttsching. mehr
Dezember 2009
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Rust ist als Statutarstadt mit nur 1.800 Einwohnern der kleinste Verwaltungsbezirk Österreichs. Bekannt ist Rust vor allem als Stadt der Störche und als Weinbaugemeinde. Es liegt am Westufer des Neusiedler Sees nahe der ungarischen Grenze und gehört seit 1921 zum österreichischen Burgenland. Das Stadtrecht besitzt Rust seit 1681, als es zur königlich ungarischen Freistadt erhoben wurde.
Um 1470 erhielt Rust das Marktrecht und seit 1524 hat die Stadt das von Königin Maria von Ungarn verbriefte Recht, als Markenzeichen ein gekröntes «R» in ihre Fässer einzubrennen. Dieses «R» wird auch heute noch als Gütezeichen im Korkbrand der Flaschenweine verwendet. Der gesamte Altstadtbereich ist heute denkmalgeschützt. 2001 wurde die Ruster Altstadt gemeinsam mit der Region Neusiedler See in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten aufgenommen. Seit 1999 findet hier das International Guitar Festival statt. Partnerstädte sind Kulmbach (Deutschland) und Tokaj (Ungarn).mehr
Jänner 2010
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Die Burgenlandroma sind Roma, die im Burgenland und in den Nachbarstaaten Ungarn, Slowakei oder Slowenien leben oder aus diesen stammen. Die Roma kamen zwischen 1530 und 1680 ins Burgenland.
Sie galten bald in Europa als eine „geächtete Kaste“. Sofern sie den jeweiligen Herrschern nicht nützlich erschienen, waren sie „Freiwild“, wurden sie abgeschoben oder verfolgt. Kaiser Karl VI. verordnete beispielsweise alle männlichen „Zigeuner“ hinzurichten und den Frauen sowie Kindern unter 18 Jahren ein Ohr abzuschneiden. Vor allem im Burgenland steigerte sich der Hass gegenüber die Roma und ging später nahtlos in den nationalsozialistischen Rassismus über. Der von Adolf Hitler als Landeshauptmann des Burgenlandes eingesetzte Tobias Portschy schrieb: „Die Zigeuner bilden eben einen auf bestimmten biologischen Gegebenheiten beruhenden Fremdkörper, und es ist daher kein Wunder, wenn man sie als minderwertig bezeichnet.“ Er forderte neben der Errichtung von Arbeitslagern für die „Zigeuner“ auch eine Zwangssterilisierung.
Heute gibt es schätzungsweise zwischen 2.500 und 5.000 Burgenlandroma. Die meisten davon leben in Oberwart und Umgebung. Weitere Roma leben im Mittel- und Nordburgenland oder in ostösterreichischen Städten. Seit 1993 wird die Volksgruppe der Roma von der Republik Österreich als autochthone Volksgruppe anerkannt und ihre Kultur und Sprache offiziell gefördert. mehr
Februar, März 2010
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Der Grenadiermarsch (ung: Gránátos kocka) ist ein Gericht der österreichischen und ungarischen Küche das als Hauptspeise oder als Beilage serviert wird. Zutaten zum Grenadiermarsch sind vorwiegend Kartoffel, Fleckerl oder Nudeln und Zwiebel.
Als typisches „Restlessen“ variieren die weiteren Zutaten. Je nach Geschmack und je nachdem was gerade zur Verfügung steht kommen Speck oder Wurststücke, Reste von gebratenem Fleisch oder Knödelreste bei der Zubereitung in den Grenadiermarsch. Bei der ungarischen und burgenländischen Zubereitung werden gehackte Zwiebel und Kartoffel angeröstet. Das Ganze wird mit Paprikapulver angestäubt (papriziert) und gegart. Anschließend werden die gekochten Nudeln daruntergemischt. Fertig. mehr
April bis Juni 2010
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Toni Stricker ist ein österreichischer Komponist, Violinist und Musik-Produzent. Wegen seiner familiären Wurzeln, väterlicherseits Wien, mütterlicherseits Burgenland, wuchs er mit Wiener Tänzen und kroatischen Liedern auf. Als Komponist schuf er Werke in den Genres Tanzmusik, Wienerlied, Klassik und Jazz. Er arbeitete mit bekannten Leuten aus dem Showbusiness wie Peter Alexander, Hans Moser, Fritz Muliar, Paul Hörbiger, Elfriede Ott, Helmut Qualtinger, Kurt Sowinetz, Arik Brauer, Michael Heltau, Ludwig Hirsch, Shirley Bassey, Marianne Mendt, Anneliese Rothenberger, Erika Pluhar und André Heller. Stricker schrieb Filmmusik wie zum Beispiel zu Maximilian Schell's Verfilmung Geschichten aus dem Wienerwald und zur Fernsehserie Ringstraßenpalais und spielte eine Reihe von CDs ein. Auf „seinem Instrument“ wurde er zum einem Inbegriff des Swinggeigers. 2008 wurde er mit der Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold ausgezeichnet. Am 4. April 2010 wurde Toni Stricker 80 Jahre alt. mehr
Juli/August 2010
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Der Neufelder See ist ein Badesee ungefähr 50 km südlich der österreichischen Bundeshauptstadt Wien an der Grenze zwischen Niederösterreich und Burgenland. Der See ist nicht natürlich entstanden, sondern ist das geflutete „Restloch“ eines alten Braunkohletagebaus. Die Gemeinde Neufeld an der Leitha betreibt ein Strandbad. Der See ist im Besitz der ungarischen Magnatenfamilie Esterházy. Er befindet sich zu etwa zwei Drittel auf dem Gebiet der Marktgemeinde Hornstein und zu etwa einem Drittel in Neufeld an der Leitha. Der Neufelder See hat eigene Quellen und einen natürlichen Abfluss, wodurch sich das Wasser automatisch reinigt und erneuert. An seiner tiefsten Stelle ist er 23 Meter tief. Im Sommer erreicht der See 24 bis 25° Wassertemperatur. Neufelder See