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Deuben ist ein Stadtteil der sächsischen Großen Kreisstadt Freital im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die Geschichte der im Weißeritztal gelegenen Gemeinde Deuben reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Während der Industrialisierung erfuhr der Ort durch den Steinkohlenbergbau und die darauf folgende Entwicklung der Schwerindustrie im Döhlener Becken wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Aufschwung und gehörte zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den einwohnerstärksten Gemeinden ohne Stadtrecht in Deutschland. Im Jahr 1921 war Deuben zusammen mit Döhlen und Potschappel eine der drei Gründungsgemeinden der neuen Stadt Freital und bildet eines ihrer kulturellen, wirtschaftlichen und infrastrukturellen Zentren. Deuben hat etwa 5700 Einwohner auf einer Fläche von 1,54 km² und ist damit der am dichtesten besiedelte der 15 Stadtteile Freitals. Deuben befindet sich zwischen dem 353 Meter hohen Windberg im Osten, dem Raschelberg im Südosten und dem im Westen beginnenden Hang zur Opitzer Höhe hin auf durchschnittlich 174 Metern über Normalhöhennull. Der Ort befindet sich an der breitesten Stelle der Sohle des von der süd-nord-fließenden Vereinigten Weißeritz geformten Tals auf Freitaler Stadtgebiet. Der Poisenbach, aus dem Poisental kommend, mündet bei Deuben in die Weißeritz. Bedingt durch den früher betriebenen Bergbau in der Region ist ein Großteil der Gemarkungsfläche als Gebiet mit unterirdischen Hohlräumen gemäß der sächsischen Hohlraumverordnung klassifiziert.