Bei der Prohibition auf den Färöern ab 1907 war der Handel, die Herstellung und der Ausschank von Alkohol verboten. Das Verbot wurde in mehreren Schritten gelockert, bis es 1992 schließlich ganz aufgehoben wurde. Als Argument wurde von der Abstinenzbewegung angeführt, dass der Alkoholmissbrauch große soziale Probleme mit sich führe. Besonders die vielen christlichen Gemeinschaften auf den Inseln drängten darauf, den Zugang zu Alkohol zu begrenzen. Im Gegensatz zu anderen westlichen Ländern, die ein striktes Verbot einführten, spätestens in den Dreißigerjahren aber wieder abschafften, hielten die Färinger die Alkoholprohibition in Teilen bis 1992 aufrecht, weshalb die Färöer auch als das „trockenste Land Europas“ bezeichnet wurden. Am 20. März 1992 verabschiedete der Løgting ein neues Gesetz, das den Verkauf und Ausschank von Alkohol erlaubte. Der Verkauf von alkoholhaltigen Waren sollte durch vom Staat kontrollierte Geschäfte reguliert werden. Am 2. November 1992 startete der Verkauf in Tórshavn und Klaksvík. mehr