„Ich beklagte sonst den Verlust der Handschriften des Pastor Magnus in Albrechtsdorf, welche den Titel
führten: Chronicon Lusatiae. Nachdem ich aber einen Band davon gesehen habe, der von den Landvögten
handelt, so beklage ich sie nicht mehr. Es ist dieses ein armseliges, geschmackloses Machwerk, in dem
Geiste gearbeitet, wie die historische Beschreibung von Sorau.“
Die Qualität von Quellen für eine Enzyklopädie umfasst ein breites Spektrum, es sollte uns das Beste gerade gut genug sein. Doch woran erkennt man es? Diese Seite soll Autoren helfen, gute Quellen für eigene Artikel zu erhalten oder zu erkennen, und sich mit anderen über eigene Erfahrungen auszutauschen. Denn nichts enttäuscht beim Schreiben mehr, als die nacheilende Erkenntnis, dass man sich auf ein armseliges, geschmackloses Machwerk gestützt hat.
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Ortsartikel
BearbeitenGeschichte
BearbeitenDigital Library of Zielona Góra:
Google Books:
SLUB Digitale Bibliothek:
- Die Oberlausitz als besondere Abtheilung von Sachsens Kirchen-Galerie von 1840
- Neue sächsische Kirchengalerie mit den Diöcesen Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau von 1904-1908
- Geographie von Chursachsen und den beyden Lausitzen von 1780 ab Seite 115
- Album der Rittergüter und Schlösser im Königreiche Sachsen nach der Natur neu aufgenommen von F. Heise, Architect. III. Section: Markgrafenthum Oberlausitz. Leipzig, um 1860
- Aus unserer schönen Heimat - Dörfer und Schlösser, Berge und Wälder aus Zittaus Umgebung, 1932
Mythologie, Sagen
Bearbeiten- Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, 1855
- Sagenbuch der Lausitz: Gekrönte Preisschrift von Karl Haupt, 1862
- Heinrich Gottlob Gräve: Volkssagen und volkstümliche Denkmale der Lausitz. Bautzen 1839. (Google, Commons)
- Ernst Willkomm: Sagen und Mährchen aus den Oberlausitz. 2 Bände, Hannover 1843. (Google)
- Karl Gander: Niederlausitzer Volkssagen. Berlin 1894. (Google)
Ortsnamen
BearbeitenOrtsnamen werden von unterschiedlichen Forschern zum Teil unterschiedlich gedeutet, deshalb sollten bei entsprechenden Abschnitten gegebenenfalls mehrere Bücher konsultiert werden. In der Regel ist keine Veröffentlichung fehlerfrei, da sie viel Deutung enthalten und teilweise Urkunden den falschen Orten zuordnen. Anerkannte Forscher sind:
- Ernst Eichler (die Referenz für slawische (Orts-)Namenforschung im deutschsprachigen Raum)
- Ernst Eichler, Hans Walther: Ortsnamenbuch der Oberlausitz – Studien zur Toponymie der Kreise Bautzen, Bischofswerda, Görlitz, Hoyerswerda, Kamenz, Löbau, Niesky, Senftenberg, Weißwasser und Zittau. I Namenbuch. In: Deutsch-slawische Forschungen zur Namenskunde und Siedlungsgeschichte. Band 28. Akademie-Verlag, Berlin 1975.
- Beispielhafter Fehler: für Weißwasser wird eine Urkundennennung eines böhmischen Weißwassers aufgeführt, wodurch die Ersterwähnung des Ortes fälschlicherweise 200 Jahre früher aufgeführt wird, siehe auch Diskussion:Weißwasser/Oberlausitz
- Ernst Eichler, Hans Walther: Ortsnamenbuch der Oberlausitz – Studien zur Toponymie der Kreise Bautzen, Bischofswerda, Görlitz, Hoyerswerda, Kamenz, Löbau, Niesky, Senftenberg, Weißwasser und Zittau. I Namenbuch. In: Deutsch-slawische Forschungen zur Namenskunde und Siedlungsgeschichte. Band 28. Akademie-Verlag, Berlin 1975.
- Jan Meschgang (ggf. auch Jan Meškank; bereits 1972 verstorben, daher nur wenige Werke)
- Jan Meschgang: Die Ortsnamen der Oberlausitz. 2. Auflage. Domowina-Verlag, Bautzen 1979 (bearbeitet von Ernst Eichler).
- Beispielhafter Fehler:
- Jan Meschgang: Die Ortsnamen der Oberlausitz. 2. Auflage. Domowina-Verlag, Bautzen 1979 (bearbeitet von Ernst Eichler).
- Paul Kühnel (verteilte seine Veröffentlichung auf die Jahre 1891 bis 1899 im Neuen Lausitzischen Magazin (Nr. 66–75 außer 68 und 72))
- Paul Kühnel: Die slavischen Orts- und Flurnamen der Oberlausitz. Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik, Leipzig 1982 (Fotomechanischer Nachdruck der Originalausgabe (1891–1899)).
- (Im gleichen Jahr erschien im Böhlau-Verlag Köln ein identischer Nachdruck für die kapitalistischen Länder, er sieht schöner aus und hat die ISBN 3-412-00281-X.)
- Beispielhafter Fehler: Die Nennung Schilani aus dem Jahr 1091 wird fälschlicherweise Tzschelln bei Weißwasser zugeordnet, die Ersterwähnung des Ortes wird dadurch rund 350 Jahre vorgezogen.
- Paul Kühnel: Die slavischen Orts- und Flurnamen der Oberlausitz. Zentralantiquariat der Deutschen Demokratischen Republik, Leipzig 1982 (Fotomechanischer Nachdruck der Originalausgabe (1891–1899)).
Statistiken
BearbeitenEinen Ort macht nicht nur die Geographie und Infrastruktur aus, sondern vor allem seine Einwohner, denn diese bestimmen häufig die Geschichte.
Brandenburg
Bearbeiten- Statistisches Landesamt Brandenburg – im historischen Gemeindeverzeichnis 1875–2005 (als PDF kostenlos) werden die gängigen Volkszählungsergebnisse für (historische) Gemeinden aufgeführt.
- Statistisches Landesamt Berlin-Brandenburg – ist seit 2006 der Nachfolger der beiden vorherigen Ämter
Sachsen
Bearbeiten- Regionalregister des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen – Umfangreiche Datenbank über Einwohner und Zugehörigkeiten sächsischer Gemeinden seit 1990.
- Gemeindedaten – Umfangreiche Gemeindestatistik mit zur Zeit ca. 225 Einzelmerkmalen zu Bevölkerung und Erwerbstätigkeit, zu Wirtschaft, Bildungswesen u.a.
- Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen – Enthält die gängigen Volkszählungen und Angaben aus Urbarien, führt zudem unter anderem die Verwaltungszugehörigkeit, Grundherrschaft, Kirchenzugehörigkeit, Gemeindezugehörigkeit und Siedlungs- und Flurformen eines Ortes auf.
- Jahresangaben in den Stichpunkten 5, 6 und 7 sind keine Anfangs-/Enddaten, sondern als für dieses Jahr belegt aufzufassen.
- Einwohnerzahlen für 1990 sind vom 3. Oktober und sollten nur verwendet werden, wenn Angaben des statistischen Landesamtes nicht verwendet werden.
- Wikipedialinks: besessene Mann, Gärtner, Häusler – [[Hufner|besessene Mann]], [[Gärtner#Der Gärtner als Kleinbauer|Gärtner]], [[Häusler]]
Länderübergreifend
Bearbeiten- Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Landbevölkerung. In: Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin – Veröffentlichungen des Instituts für Slawistik. Band 4. Akademie-Verlag, Berlin 1954.
- Der Untertitel „Von 1832 bis 1945 – Eine demographische Untersuchung“ ist Programm, der deutsche Teil der Ober- und Niederlausitz wird in der zweiten Hälfte des Buches in Tabellen gequetscht, die für jeden (Vorkriegs-)Kreis die Gemeinden, ihre Flächengröße (1931), die Volkszählungsergebnisse vom 1. Dezember 1885, 17. Mai 1939 und 29. Oktober 1946 enthalten.
- Das Tabellenschmankel (← bitte gegen lausitztypische Bezeichnung austauschen) ist zweifelsfrei die Wiedergabe der Einwohnerzahlen, die Arnošt Muka in der ersten Hälfte der 1880er Jahre für Orte innerhalb des sorbischen Sprachgebiets ermittelte. Angegeben werden in diesen Fällen die Anzahl der Sorben, der Deutschen, deren Summe, der Prozentsatz der Sorben am Ganzen und die Bezeichnung des Sprachgebiets (Zentral-, Rand-, Stadt- und Streugebiet). (Wem das nicht reicht, dem sei Mukas Veröffentlichung in sorbischer Sprache im Časopis Maćicy Serbskeje (Ausgaben der 1880er bis inklusive 1886) angeraten. Dort hat er seine Forschungen (unter anderem zur sozialen Struktur) mittels umfangreicher Tabellen und viel Begleittext wiedergegeben.)
- Das Geodatenzentrum des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie liefert Höhenangaben für (ehemalige) Gemeinden. Alternativ zur Eingabe des Ortsnamens wird auch die Postleitzahl akzeptiert.
Werte der deutschen Heimat/Werte unserer Heimat
BearbeitenIn der Buchreihe Werte der deutschen Heimat sind mehrere Bücher mit heimatkundlichen Beiträgen mit Bezug zur Lausitz erschienen. Siehe dazu auch Portal:Lausitz/Mitwirken/Quellen/Werte unserer Heimat.