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Alexandra Michailowna Kollontai geb. Domontowitsch (russisch Александра Михайловна Коллонтай; * 19. Märzjul./ 31. März 1872greg. in Sankt Petersburg; † 9. März 1952 in Moskau) war eine russische Revolutionärin, Diplomatin und Schriftstellerin. Sie war die erste Ministerin und Botschafterin der jüngeren Geschichte. Kollontai setzte sozialreformerische Ideen in ihrer Zeit als Volkskommissarin um und engagierte sich für eine stärkere Bedeutung der Frau in der russischen Gesellschaft. Sie kritisierte wiederholt die Führer Lenin und Stalin, dennoch blieb sie das einzige Mitglied des Zentralkomitees der KPdSU des Jahres 1927, das die von Stalin initiierte große Säuberung überlebte. Kollontai zog sich mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges von allen Ämtern zurück und verabschiedete sich nach Moskau in den Ruhestand, blieb dort aber bis zu ihrem Tode am 9. März 1952 eine wichtige Beraterin des sowjetischen Außenministeriums.
Ihr Grab befindet sich auf dem Moskauer Friedhof des Neujungfrauen-Klosters.