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Jacques Rancière (* 1940 in Algier) ist ein französischer Philosoph, der vor allem für seine Arbeiten zur politischen Philosophie und zur Ästhetik bekannt ist. Von 1969 bis 2000 lehrte er an der Universität Paris VIII (Vincennes und Saint-Denis).
Wie auch Michel Foucault, Jacques Derrida und Bernard-Henri Lévy studierte Rancière in Paris bei Louis Althusser, war 1965 an den Arbeiten zu Lire le Capital - einer der wichtigsten Veröffentlichungen des strukturalistischen Marxismus - beteiligt. Über die Deutung der Studentenunruhen vom Mai 1968 jedoch kam es zum Streit mit dem Lehrer. Rancières frühe Werke (La Nuit de prolétaires, Le Philosophe et ses pauvres) thematisierten denn auch das Verhältnis der Philosophie zu ihrem Gegenstand, die Rolle des Intellektuellen in der Gesellschaft. mehr