Siedlungen:
Der Siedlungsbau begann Ende des 19. Jahrhunderts in der Form von Werkssiedlungen. Im darauf folgenden Jahrhundert folgten als Antwort auf die Missstände im bisherigen Wohnungsbau in den Städten beispielhafte Siedlungen. Einzelne wie die Essener Margarethenhöhe entstanden im Gedanken der Gartenstadt, also als eigenständige Städte. Einfache Stadterweiterungen wurden unter anderem durch die Hufeisensiedlung in Berlin, die Römerstadt in Frankfurt am Main oder die Weißenhofsiedlung in Stuttgart realisiert.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Gedanken des Siedlungsbaus in größeren Dimensionen umgesetzt, so wie das Märkische Viertel in Berlin und die Nordweststadt in Frankfurt.
Auch heute noch entstehen Stadterweiterungen dieser Art wie im Frankfurter Stadtbezirk Riedberg.
Verschiedenes: Neben Wohnsiedlungen befasst sich der Städtebau aber auch mit der Anlage ganzer Städte oder Stadtteile wie der Quadratestadt in Mannheim oder dem Bürostadtteil La Défense in Paris. Die Entwicklung einer Städtebaugeschichte lässt sich am Beispiel von Lübeck nachvollziehen.
Auch das Umgehen mit Bestand und die Umnutzung desselben wie die der Gasometer in Wien und der Hackeschen Höfe in Berlin zählen zum Aufgabengebiet. Städtebauliche Ensemble bestehen aus mehreren Gebäuden und können dabei auch Hochstraßen wie den Tausendfüßler in Düsseldorf umfassen.
Weiterführende Informationen finden sich in den Kategorien Siedlung (Städtebau) und Bauensemble.